Silber und Bronze für Hellwig und Koch

23.08.2021 –  thorsten eisenhofer

Zwei deutsche Medaillen gab es bei der U23-WM in Edmonton.

 

Tim Hellwig

Gleich zwei deutsche Medaillen gab es am Wochenende bei den U23-Weltmeisterschaften in Edmonton für Athlet*innen der Deutschen Triathlon Union (DTU): Tim Hellwig gewann Silber und Annika Koch holte Bronze.

Für beide war es der bisher größte Erfolg ihrer Karriere. „Was für ein Tag“, sagte Hellwig: „Ich habe mich das ganze Rennen großartig gefühlt und bin sehr glücklich, eine richtig gute Laufleistung gezeigt zu haben.“ Hellwig präsentierte sich erneut sehr stark, nachdem er sich dieses Jahr schon den Deutschen Meistertitel und Rang zwei bei der U23-EM sichern konnte.

Der Junioren-Vize-Europameister von 2018 musste sich über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) nur dem Ungarn Csongor Lehmann, in der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga für Triathlon Witten am Start, geschlagen geben, der nach 1:46:47 Stunden vier Sekunden vor Hellwig das Ziel erreichte. Hellwig gehörte der Spitzengruppe an und lief mit der zweitbesten Laufzeit hinter Lehmann auf Rang zwei. Simon Henseleit verpasste die Spitzengruppe nach dem Schwimmen um wenige Sekunden und wurde Zehnter.

Annika Koch hatte bislang eher durchwachsene Erfahrungen mit internationalen Meisterschaften gemacht. Diesmal lief es für die 22-Jährige jedoch richtig gut. Mit der zweitbesten Laufzeit überholte sie einige Athletinnen der ersten Radgruppe auf der Laufstrecke noch und schob sich so in die Medaillenränge. „Es war ein hartes Rennen. Ich habe alles gegeben und eine Medaille geholt, was sich immer noch wie ein Traum anfühlt“, sagte Koch.

Der Titel ging an die Französin Emma Lombardi (1:59:48) vor Alberte Kjær Pedersen (Dänemark/2:00:05), die das Ziel fünf Sekunden vor Koch erreichte. Lisa Tertsch belegte Rang acht.

Laura Lindemann auf Rang acht

In Edmonton fand auch das abschließende Rennen der Saison der World Triathlon Championship Series statt. Die Serie setzt sich aus den Wettbewerben in Yokohama, Leeds, Montreal und Edmonton sowie den Olympischen Spiele in Tokio zusammen. Die noch folgenden Rennen in Hamburg, Abu Dhabi und auf den Bermudas zählen bereits für das 2022er-Ranking.

Das Rennen der Frauen gewann nach einer beeindruckenden Leistung auf dem Rad die US-Amerikanerin Taylor Knibb, die dort fast drei Minuten Vorsprung herausarbeitete. Sie siegte nach 1:54:47 Stunden vor Leonie Periault (Frankreich/1:55:43) und Flora Duffy (Bermuda/1:56:11). Die Olympiasiegerin sicherte sich durch Rang drei auch den WM-Titel auf der Kurzdistanz.

Laura Lindemann erreichte als beste deutsche Athletin Rang acht. Marlene Gomez-Islinger belegte Rang 17. Nina Eim wurde 21., Anabel Knoll 22.

Bei den Männern sicherte sich der Olympiasieger Kristian Blummenfelt ebenfalls den WM-Titel. Der Norweger gewann zudem das Rennen in Edmonton. Er siegte nach 1:44:14 Stunden zeitgleich vor dem Belgier Marten van Riel und Léo Bergere (Frankreich/1:44:15).

Die Deutschen Valentin Wernz, Jonas Schomburg und Lasse Lührs belegten die Ränge 20,21 und 25.