Koch und Nieschlag Deutsche Meister über die Sprintdistanz
07.09.2024 – Oliver Kraus
Die amtierende Mixed-Relay-Weltmeisterin und der Olympiastarter von Tokio 2021 setzten sich beim im Rahmen des Saisonfinales der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga ausgetragenen Titelentscheid auch dank einer starken Laufperformance verdient gegen die nationale Konkurrenz durch.
Koch bewältigte am späten Vormittag die 750 Meter Schwimmen, 21,6 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen in und rund um den Maschsee in 57:33 Minuten. Die 25-Jährige verwies bei ihrem Sieglauf zu ihrem ersten Deutschen Meistertitel die beiden Olympia-Siegerinnen in der Mixed Relay auf die Plätze zwei und drei.
Hinter der Hessin folgte die letztjährige Titelträgerin Lisa Tertsch (57:47), die sich im Zielsprint gegen Laura Lindemann (57:48) durchsetzen konnte.
Selina Klamt, im Einzelrennen Sechste der DM (58:06), sicherte sich den U23-Titel.
„Ich habe versucht, mich nur auf mich selbst zu konzentrieren und so schnell wie möglich zu laufen“, sagte Annika Koch nach dem Zieleinlauf. „Es war mit dem Team das Ziel, den Titel zu holen. Wir wussten, wenn wir alle gut performen, dass das auf jeden Fall möglich ist.“
Dank ihres Sieges im Einzelrennen legte Koch auch den Grundstein für den Erfolg ihres Teams triathlon.one Witten in der Gesamtwertung der Bundesliga, das sich im spannenden Schlussakkord der Vier-Stopp-Serie nicht nur den Tagessieg in Hannover sicherte, sondern auch im Gesamtranking (73 Punkte) den ersten Platz feiern durfte.
Das Dr. Loges Triathlon Team Lüneburg folgte mit 72 Punkten knapp dahinter, Rang drei der Tabelle belegte Absolute Teamsport KTT 01 mit 68 Punkten.
Bei den Männern setzte sich mit Justus Nieschlag ebenfalls ein Athlet durch, der am Ende nicht nur über den Einzeltitel bei der Deutschen Meisterschaft jubeln durfte, sondern auch mit seinem Bundesliga-Team aus dem Saarland den Mannschaftsmeistertitel holte.
Der 32-Jährige, der 2017 in Grimma bereits einmal die DM für sich entschieden hatte, setzte sich auf der zweiten Laufrunde entscheidend von Henry Graf und Jonas Osterholt ab, die zuvor lange in einer kleinen Führungsgruppe zusammengearbeitet hatten.
„Mit dem Titel habe ich nicht gerechnet. Ich wusste bis Donnerstag noch gar nicht, dass ich den Abstecher nach Hannover mache“, so Justus Nieschlag nach dem Titelcoup. „Es hat mir in die Karten gespielt, dass ich der einzige Athlet aus dem HYLO-Team vorne in der Spitzengruppe war. Teamtaktisch mussten daher die anderen die Arbeit machen.“
Am Ende überquerte Nieschlag nach 50:50 Minuten die Ziellinie und damit komfortable 14 Sekunden vor Graf, der nach zwei dritten Plätzen bei den Deutschen Meisterschaften 2021 und 2022 als Zweiter erneut auf dem Podest stand (51:04) und zudem U23-Titelträger wurde. Osterholt rundete als Überraschungsdritter das Podium ab (51:20).
In der Mannschaftswertung der Bundesliga sicherte sich das HYLO Team Saar mit 74 Punkten den Titel vor dem Triathlon Team DSW Darmstadt (72) und PSD Bank Tri Post Trier (71)
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