Tom Kosmehl Trainer des Jahres
27.11.2023 – thorsten eisenhofer
Tom Kosmehl (Zweiter von links), Reinhold Häußlein (Vierter von links)
Kosmehl hat großen Anteil an der Entwicklung des Para Triathlons in Deutschland und als Bundestrainer an den Erfolgen deutscher Athletinnen und Athleten, vor allem von Martin Schulz, den er bei seinen beiden Paralympics-Siegen 2016 und 2021 begleitete.
„Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es die Aufgabe des Trainers ist, im Hintergrund zu bleiben und immer für die Athletinnen und Athleten da zu sein. Heute aber dir, lieber Tom, gehört dir das Rampenlicht. Durch deine Hingabe und Leidenschaft für den Triathlonsport und die Hingabe für die Aktiven hast du dir die Auszeichnung mehr als verdient“, sagte Reinhold Häußlein, Vizepräsident der Deutschen Triathlon Union (DTU) in seiner Laudatio am Samstag in Düsseldorf.
Kosmehl wurde vom Deutschen Behindertensportverband gemeinsam mit Ralf Rombach, Bundestrainer Ski Nordisch, ausgezeichnet. Beide erhielten die gleiche Anzahl an Stimmen.
Bei der Wahl zum Para-Sportler des Jahres musste sich Martin Schulz nur dem Weitspringer Léon Schäfer knapp geschlagen geben. Schulz, der im kommenden Jahr zum dritten Mal den Titel bei den Paralympics gewinnen möchte, hatte dieses Jahr zum vierten Mal das Double aus EM- und WM-Gold geholt.
Die beiden Auszeichnungen sind auch als Auszeichnung für die Entwicklung des Para-Triathlons in Deutschland in den vergangenen Jahren zu sehen.
Die Anzahl der Deutschen, die in ihrer Startklasse zur Weltspitze gehören, ist gestiegen. Fünf Athletinnen und Athleten (sowie ein Guide) haben die realistische Chance, bei den Paralympischen Spielen im kommenden Jahr in Paris am Start zu sein, mindestens zwei von ihnen mit Medaillenchancen. In Tokio 2021 war mit Schulz ein deutscher Athlet dabei gewesen.
"Völlig überraschend und unerwartet erhielt ich diese Auszeichung. Meine Auszeichung sowie der zweite Platz von Martin zeigt, wie groß und gleichzeitig angenehm doch unsere „kleine Sportart“ ist. Mit viel Fleiß, Selbstbewusstsein und Freundlichkeit gehe ich, gemeinsam mit den Athletinnen und Athleten, in das Paralympische Jahr und haben Großes vor", sagte Kosmehl.