Gemeinsamer Austausch als Erfolgsmodell mit Potential

29.11.2021 –  thorsten eisenhofer

Die erste gemeinsame Fortbildung von DLV und DTU war ein voller Erfolg. Hochkarätige Referenten waren zu Gast.

Steffen Justus

Die erste gemeinsame Fortbildungsveranstaltung der Deutschen Triathlon Union (DTU) und des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV) am vergangenen Wochenende (27./28. November) mit dem Schwerpunkt Lauf war ein voller Erfolg. An der Tagung, bei der der interdisziplinäre Austausch im Mittelpunkt stand, nahmen 170 Teilnehmende teil, rund die Hälfte davon coronabedingt online, die andere Hälfte im Institut für Sportwissenschaften der Universität Frankfurt/Main.

„Voneinander lernen, das Motto der Veranstaltung ist perfekt umgesetzt worden“, sagte Dennis Sandig, Referent Bildung der Deutschen Triathlon Union (DTU) und Funktionstrainer Wissenschaft: „Es waren zwei sehr spannende Tage mit tollen Vorträgen.“

Aus Sicht der DTU referierten Frank Heimerdinger, Trainer am Stützpunkt in Neubrandenburg, und Steffen Justus, Funktionstrainer Sichtung der DTU, über Talentsichtung und Talenttransfer und gaben spannende Einblicke in diese Bereiche. Zudem gingen sie darauf ein, wie nahe Triathlet*innen auf der Kurzdistanz von ihren Laufleistungen her mittlerweile an die Spezialisten heranreichen. Zu sehen war dies beispielsweise bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathlet*innen anfangs dieses Jahres, als Laura Lindemann Rang zwei über 3000 Meter belegte.

Daniel Unger, Bundesstützpunkttrainer in Saarbrücken, referierte über seine Erfahrungen von Höhentraining und Dan Lorang, ehemaliger Bundestrainer der DTU, gab unter der Überschrift „Zwischen Belastung und Knochenbrechen“ Einblicke in die Trainingsarbeit mit Jan Frodeno, Anne Haug oder Lucy Charles-Barclay. Den DTU-Abschlussvortrag hielt Professor Harald Lange. Er sprach über die Wichtigkeit exzellenter Trainer*innen für die Entfaltung des Potentials von Athlet*innen.

Einen der Höhepunkte der Veranstaltung bildete der Vortrag von Patrick Sang, Trainer des Marathon-Weltrekordlers Eliud Kipchoge, der in einem sehr unterhaltsamen und praxisnahen Vortrag über das Training rund um die Gruppe von Kipchoge sprach.

„Wir haben von den Teilnehmenden ein sehr positives Feedback bekommen“, sagte Sandig: „Es hat sich gezeigt, dass die Zusammenarbeit von zwei Verbänden viel bewirken kann und wir viel voneinander lernen können.“