Lasse Lührs starker Vierter beim WTCS-Rennen in Cagliari

08.10.2022 –  thorsten eisenhofer

Lasse Lührs hat beim Rennen der World Triathlon Championships Series (WTSC) im italienischen Cagliari am Samstag über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 38 km Radfahren und 10 km Laufen) einen starken vierten Platz belegt und damit sein zweites Top-vier-Ergebnis in einem WTCS-Wettkampf in diesem Jahr erzielt.

2022 EM München Lasse Lührs

In Leeds hatte der 26-Jährige im Juni Rang drei über die Sprintdistanz erreicht.

Lührs musste sich in Cagliari nur dem Vize-Olympiasieger Alex Yee (1:40:19), dessen britischen Landsmann Jonathan Brownlee (plus sieben Sekunden), Olympia-Zweiter von 2016, sowie dem Brasilianer Manoel Messias (plus zehn Sekunden), der dieses Jahr bereits den Weltcup in Valencia gewonnen hat, geschlagen geben. Lührs hatte als Vierter zwölf Sekunden Rückstand auf Yee, verpasste das Podium also um gerade einmal zwei Sekunden.

Für den Deutschen Meister auf der Sprintdistanz war es die mit Abstand beste Platzierung in einem WTCS-Rennen über die Olympische Distanz seiner Karriere. Mit Rang drei beim Weltcup in Karlsbad vor vier Wochen hatte er aber schon angedeutet, dass er zu einer solchen Top-Platzierung fähig ist. Er distanzierte in Cagliari unter anderem den Franzosen Léo Bergere, Europameister über die Olympische Distanz in München, oder den Ungarn Csongor Lehmann, der besagten Weltcup in Karlsbad gewonnen hatte.

Platz vier war zugleich die beste Platzierung eines deutschen Athleten in einem Rennen auf der Olympischen Distanz in der höchsten internationalen Rennserie seit Rang vier von Steffen Justus, mittlerweile Bundesstützpunktrainer in Saarbrücken der Deutschen Triathlon Union, 2013 in San Diego.

Zweitbester Deutscher in Cagliari war Jonas Schomburg auf Position 13. Der EM-Siebte erzielte damit sein bestes Resultat in einem WTCS-Rennen in diesem Jahr. Gar sein mit Abstand bestes WTCS-Resultat seiner Karriere erreichte Johannes Vogel als 17ter. Valentin Wernz kam auf Platz 31 ins Ziel.

Beim Rennen der Frauen zuvor hatte Lena Meißner für das beste Ergebnis der deutschen Frauenmannschaft gesorgt, die Top-10 indes knapp verpasst. Beim Sieg der Britin Georgia Taylor- Brown, die die Kurzdistanz in 1:47:42 Stunden bewältigte, wurde die 24-Jährige Elfte (1:49:39).

Die am Stützpunkt Saarbrücken trainierende Perspektivkader-Athletin der Deutschen Triathlon Union (DTU) hatte nach den ersten beiden Teildisziplinen noch in der Spitzengruppe gelegen, musste auf der abschließenden Laufstrecke dann aber abreißen lassen.

Mit Marlene Gomez-Göggel (1:50:19) als 14te und Laura Lindemann als 15te (1:50:24) schafften es zwei weitere Deutsche in die Top-20. Lisa Tertsch wurde 28te (1:53:46), Annika Koch (1:54:53) 38te.

Das Podium der Frauen komplettierten Emma Lombardi (FRA; 1:47:54) und Taylor Knibb (USA; 1:47:58).

Die kompletten Ergebnisse sind hier zu finden.