Duathlon Lang-Distanz in Zofingen: WM-Bronze für Katrin Esefeld

04.09.2017 –  Jan Sägert

Im sechsten Anlauf ist Katrin Esefeld (München) am vergangenen Wochenende erstmals den Sprung aufs Podium der ITU Powerman Duathlon-Lang-Distanz-WM in Zofingen (SUI) geglückt. Fünf Mal hatte es…

Im sechsten Anlauf ist Katrin Esefeld (München) am vergangenen Wochenende erstmals den Sprung aufs Podium der ITU Powerman Duathlon-Lang-Distanz-WM in Zofingen (SUI) geglückt. Fünf Mal hatte es die Medizinerin beim härtesten Duathlon der Welt zwischen 2011 und 2016 schon in die Top Ten der Elite geschafft - 2015 schrammte sie als Vierte nur knapp an der Medaille vorbei. Dieses Mal belohnte sich die 35-Jährige im schweizerischen Kanton Aargau. An der überragenden Emma Pooley (GBR) führte aber auch bei der 29. Auflage des Duathlon-Klassikers kein Weg vorbei.

Titelverteidigerin sucht Flucht nach vorn

Die spätere Siegerin sorgte schon beim 10 Kilometer langen Auftaktlauf für eine kleine Vorentscheidung. Gemeinsam mit der Französin Sabrina Godard-Monmarteau setzte sich die Wahl-Schweizerin Pooley von der Konkurrenz ab. Esefeld wechselte nach 37:39 Minuten als Siebte mit etwa 90 Sekunden Rückstand nach vorn auf die Radstrecke. Dort demonstrierte die frühere Profi-Radsportlerin Pooley dann eindrucksvoll, warum nur sie dieses Rennen gewinnen würde. In 4:19 Stunden bezwang sie die 150 Radkilometer - damit war sie mehr als 15 Minuten schneller als Nina Zoller (SUI), die sich vor dem zweiten Wechsel von Platz acht auf Platz zwei schieben konnte. In 4:38 Stunden ging die drittbeste Radzeit des Tages auf das Konto von Katrin Esefeld, die sich damit in Schlagdistanz zu ihrer ersten Zofingen-Medaille brachte. 

Pooley überragend, Esefeld knapp an Silber vorbei

Lange sah es so aus, als könnte diese sogar Silber glänzen. Doch die Niederländerin Miriam Van Reijen fing Esefeld auf den letzten der 30 Laufkilometer ab und verdrängte sie auf den Bronzerang. Pooley krönte ihr einsames Rennen nach 7:21:04 Stunden mit dem vierten WM-Titel in Serie. Van Reijen jubelte nach 7:48:19 Stunden über Silber, Esefeld komplettierte das Podium nur 45 Sekunden später. 

Bei den Herren setzte sich mit Maxim Kuzmin erstmals ein Russe in Zofingen durch. Der 29-Jährige hatte im Ziel nach 6:31:04 Stunden knapp 90 Sekunden Vorsprung auf den belgischen Titelverteidiger Seppe Odeyn. Sören Bystrup aus Dänemark holte sich wie schon 2016 die Bronzemedaille. Felix Köhler (TV Grenzach), einzige DTU-Starter im Elitefeld, gab das Rennen auf der zweiten Radrunde auf.

DTU Age Grouper sammeln zwölf WM-Medaillen

Insgesamt zwölf Medaillen eroberte die DTU Altersklassen-Nationalmannschaft bei der ITU Powerman Duathlon-Lang-Distanz-WM. Marion Hebding (W45, Mannheim), Susanne Apfel (W55, Pfarrkirchen), Sebastian Retzlaff (M45, Grenzach) und Sören Otten (M20, Wilhelmshaven) waren sogar die schnellsten ihrer Altersklasse und wurden dafür mit WM-Gold belohnt. Für Otten ist es die zweite Goldmedaille nach 2016. Außerdem erkämpften die DTU-Athleten drei Mal Silber und fünf bronzene Plaketten.