Deutsche Herren wollen sich im WM-Klassement noch verbessern

09.09.2011 –  Oliver Kubanek

Anspruchsvoller Kurs prädestiniert für Ausreißergruppen"Diese Stadt hat mein Leben verändert.“ Nach drei Jahren
kehrt Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno an die Stätte seines größten
Triumphes zurück…

Anspruchsvoller Kurs prädestiniert für Ausreißergruppen

"Diese Stadt hat mein Leben verändert.“ Nach drei Jahren kehrt Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno an die Stätte seines größten Triumphes zurück. In der chinesischen Hauptstadt findet 2011 das Finale der Weltmeisterschaftsserie statt. Gemeinsam mit Frodeno werden vier Athleten der Deutschen Triathlon Union (DTU) versuchen, die internationale Saison mit dem bestmöglichen Resultat zu beenden.

Eine Medaille wie in den Vorjahren ist für das deutsche Team dabei zwar nicht mehr zu erreichen, aber Steffen Justus, Maik Petzold, Christian Prochnow und Jonathan Zipf können ebenso wie Frodeno in Peking mit einem guten Resultat ihre Platzierung in der WM-Gesamtwertung noch verbessern. „Der Leistungsdruck ist natürlich nicht mehr der gleiche wie beim Olympiaqualifikationsrennen in London“, formuliert Petzold stellvertretend die Ausgangslage, „dennoch wird die Spannung am Wettkampftag wieder voll da sein.“

Bester Deutscher in der Gesamtwertung ist Jonathan Zipf auf Platz 13. Justus ist 15., Petzold 19, Prochnow 21 und Frodeno 26. „Als bisher 13. erhoffe ich mir natürlich einen Top Ten-Platz im Rennen, um diesen vielleicht sogar in der Gesamtwertung zu erringen“, formuliert Zipf konkrete Ziele. „Bis jetzt gab es für mich die Saison über nur sehr gute Rennen oder durch Pech bedingte Ausfälle. Schade war natürlich besonders, dass ich gerade bei der Olympiaausscheidung in London durch einen Faserriss meinen Tiefpunkt hatte, aber umso motivierter bin ich noch einmal vor diesem Rennen, auch weil ich die Olympia-Qualifikation im nächsten Jahr erreichen möchte.“

Konkurrenz in diesem Bestreben bekommt er aus der eigenen Mannschaft. „Vom Wettkampf erwarte ich eine Top-Platzierung unter den besten 15, oder gar in unter den besten Zehn“, ist auch Prochnow trotz einer leichten Rippenprellung angriffslustig. Gute Erinnerungen an Peking machen überdies Petzold zuversichtlich, auch in diesem Jahr eine gute Leistung abzurufen. „Ich konnte hier bereits zwei Top Ten-Ergebnisse erzielen. Zwar waren die Startfelder 2005 und 2006 noch nicht so stark und ausgeglichen, wie sie es jetzt sind, aber ich werde auf meine Erfahrungen aus den letzten Rennen in Peking bauen und versuchen, mein Gesamtklassement noch aufzubessern.“

Der Kurs spricht dabei durchaus dafür, dass ihm dies gelingen könnte, denn sowohl die Rad- als auch die Laufstrecke sind ziemlich anspruchsvoll. Als schnelle Schwimmer dürfen Petzold, Frodeno und Prochnow im besten Falle also auf eine Gruppe hoffen, die sich bis zum zweiten Wechsel einen Vorsprung erarbeiten kann. Das genaue Gegenteil käme ihren DTU-Kollegen Justus und Zipf entgegen. In einer Laufentscheidung dürfen sie sich gute Karten ausrechnen. tl_files/dtu/Bilder/Oliver Kubanek/Justus-Petzold-DTU.jpg

Nicht an den Start in Peking gehen kann Sebastian Rank, der an einer Virus-Erkrankung leidet und gleich zu Hause geblieben ist. Mehr als fraglich ist zudem der Einsatz von Gregor Buchholz. „Mich hat es mit der Ankunft in Peking gleich erwischt. Ein grippaler Infekt hat mich bisher ins Hotelzimmer verbannt und jegliches Training unmöglich gemacht. Unser Mannschaftsarzt Dr. Lothar Schwarz tut zwar alles in seiner Macht Stehende, aber bisher ist ein Start am Samstag sehr gefährdet.“

Fit müsste Buchholz bis 12:30 Uhr (6:30 deutscher Zeit) werden. Ob dies gelungen ist, können Triathloninteressierte unter www.triathlonlive.tv live verfolgen.

 

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Oliver Kubanek, Tel.: 0231-14 86 56, E-Mail: kubanek@dtu-info.de