Schulz und Reppe als Medaillenhoffnungen

30.08.2019 –  Thorsten Eisenhofer

Mit den Medaillenhoffnungen Martin Schulz (Leipzig), dem Paralympics-Sieger von 2016, und Umsteigerin Christiane Reppe (Dresden) sowie drei weiteren Sportlern gehen die deutschen Para-Triathleten in die Weltmeisterschaften in Lausanne (Schweiz/29. August bis 1. September). Die Rennen finden am Sonntag statt.

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Mit den Medaillenhoffnungen Martin Schulz (Leipzig), dem Paralympics-Sieger von 2016, und Umsteigerin Christiane Reppe (Dresden) sowie drei weiteren Sportlern gehen die deutschen Para-Triathleten in die Weltmeisterschaften in Lausanne (Schweiz/29. August bis 1. September). Die Rennen finden am Sonntag, 1. September, ab 14 Uhr statt.

„Wenn es drei Medaillen werden, mache ich riesige Freudensprünge“, sagt Bundestrainer Tom Kosmehl. Seine beiden größten Hoffnungsträger bei den Titelkämpfen am Genfersee sind Schulz (PTS5) und Reppe (PTWC), die beide Anfang August zwei Wochen im Trainingslager in Japan waren. Schulz startete anschließend noch beim Weltcup in Tokio und musste sich dort nur seinem Dauerrivalen Stefan Daniel geschlagen geben. Der Kanadier, der Schulz dieses Jahr in zwei direkten Duellen zweimal besiegt hat, geht als Favorit in den Wettbewerb. Schulz sagt: „Wie immer möchte ich natürlich auf das Podium und dort dann so weit wie möglich oben stehen. Eine Medaille bei einer WM ist immer etwas Besonderes und nicht selbstverständlich.“

Im Hinblick auf die Paralympics ist die WM für die Para-Triathleten das wichtigste Qualifikationsrennen, da es in Lausanne die meisten Punkte gibt. „Schön wäre es, wenn ich den Sack so gut es geht zu machen kann“, sagt Schulz, bei dem nach dem Weltcup in Tokio eine Gürtelrose diagnostiziert wurde. Schulz: „Ich hoffe, dass mich das nicht zu sehr geschwächt hat und ich am Sonntag eine gute Performance abliefern kann.“

Reppes WM-Debüt

„Wenn ich mit einem Podium abschließen und bei den Europameisterschaften in Valencia zwei Wochen später noch einen draufsetzen kann, bin ich sehr zufrieden“, sagt Christiane Reppe. Sie hat nach ihrem Wechsel vom Handbiken zum Triathlon erst vier Wettbewerbe absolviert. „Es war eine riesen Überraschung für mich, einen Startplatz bei den Weltmeisterschaften zu bekommen“, sagt die Paralympics-Siegerin von 2016 im Handbiken.

Für die 32-Jährige ist es der erste bedeutende Triathlon-Wettkampf. In diesem trifft sie auf alle guten Athletinnen ihrer Startklasse. „Gefühlsmäßig spüre ich ziemlichen Druck, obwohl ich eigentlich entspannt in das Rennen gehen kann“, sagt Reppe.

Neben Reppe und Schulz sind aus deutscher Sicht auch Benjamin Lenatz (Radevormwald/Rollstuhl), Max Gelhaar (Leipzig/PTS3) und Elke van Engelen (Bad Bentheim/PTS4) dabei. Lenatz schaffte es bei drei Weltcup-Starts 2019 zweimal auf das Podest, Gelhaar stand beim Weltcup in Besancon (Frankreich) als Zweiter auf dem Podium, van Engelen gewann in diesem Jahr zwei Weltcup-Wettbewerbe.