Super-Sprint: DTU DM Paratriathlon in Viernheim
24.08.2016 – Jan Sägert
Aller guten Dinge sind drei. Das gilt auch für Deutschlands Paratriathleten. Nach den Deutschen Meisterschaften von Hamburg im Juli (Sprint-Distanz) und Wilhelmshaven im August (Mittel-Distanz) geht es am kommenden Samstag in Viernheim auf der Super-Sprint-Distanz um Medaillen. Bereits zum dritten Mal sind die Paratriathleten am Viernheimer Waldstadion zu Gast. Doch zunächst steht das Waldschwimmbad im Mittelpunkt. 400 Meter gilt es für die 13 gemeldeten Athletinnen und Athleten im 50-Meter-Becken zu bewältigen. Nach dem ersten Wechsel stehen zehn flache Radkilometer auf dem Programm. Für den finalen Lauf über 2,5 Kilometer dürfen sich die Paratriathleten in diesem Jahr erstmals im Waldstadion präparieren, also dort, wo auch die "gesunden" Athleten ihre Räder abstellen werden. Eine tolle Geste der Veranstalter des TSV Amicitia Viernheim, um den Athleten um Handbiker Benjamin Lenatz (PT 1, Radevormwald) die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die ihre Leistungen verdienen.
Heimspiel für Lena Dieter
Neben Lenatz, der 2016 erstmals für Deutschland bei einem World Paratriathlon Event antreten durfte, haben sich zwölf weitere Sportler für die Rennen in Viernheim angemeldet. Darunter auch die sehbehinderten Lena Dieter und Ralf Arnold, die sich bereits in Hamburg den Deutschen Meistertitel über die Sprint-Distanz in der Startklasse PT 5 B1 geholt hatten. Dieter dürfte besonders motiviert ins Rennen gehen. Die 19-Jährige hat ein Heimspiel, denn sie startet für den gastgebenden TSV Amicitia Viernheim. Dagegen werden Martin Schulz (PT 4, Leipzig) und Stefan Lösler (PT 2, Nendorf) nicht nach Viernheim kommen. Das Duo befindet sich in der letzten Vorbereitungsphase für die Paralympics und fliegt am kommenden Mittwoch nach Rio de Janeiro.
DTU DM Paratriathlon Super-Sprint: Das Starterfeld von Viernheim