Anne Haug und Jonathan Zipf erstmals Deutsche Meister
31.08.2013 – Oliver Kubanek
Mit zwei Premierensiegern endeten die Deutschen Triathlon-Meisterschaften über die Sprint-Distanz in Hannover. Anne Haug (Bayreuth) und Jonathan Zipf (Saarbrücken) gewannen erstmals in ihrer Karriere einen nationalen Triathlontitel. Haug verwies nach 1:02:47 Stunden Rebecca Robisch (1:02:58 Stunden) und Hanna Philippin (beide Saarbrücken, 1:03:09 Stunden) auf die Plätze. Philippin sicherte sich damit aber den DM-Titel in der U23-Kategorie. Zipf setzte sich nach 56:07 Minuten vor Franz Löschke aus Potsdam (56:13 Minuten) und Gregor Buchholz (Saarbrücken, 56:16 Minuten) durch. In der U23-Wertung heißt der neue Deutschen Triathlonmeister Justus Nieschlag (Lehrte). In ihrem letzten Profirennen kamen Christian Prochnow (Potsdam) als Vierter und Maik Petzold (Bautzen) als Achter ins Ziel.
„Das ist meine erste Deutsche Meisterschaft und das freut mich unheimlich“, sagte Vize-Weltmeisterin Anne Haug im Ziel nach einem doch ein wenig umkämpften Sieg, denn ihre Nationalmannschaftskollegin Rebecca Robisch war ihr lange auf den Fersen. Grundstein für Haugs Erfolg am Maschsee war diesmal nicht allein ihre gewohnte Stärke auf dem Rad und beim Laufen, sondern ein gutes Schwimmen, denn sie verließ im Spitzenfeld das Wasser. „Ich habe hier ein wenig experimentiert und bin den Wettkampf so angegangen, als ob er nachdem Schwimmen beendet sei“, erklärte sie ihren gelungenen Coup, der auch Selbstvertrauen mit Blick auf das WM-Finale in London geben wird.

Eine ähnliche Taktik hatte auch Herren-Champion Jonathan Zipf, wenngleich der Saarbrücker den mit Haugs Schwimmen vergleichbaren „Vollgas-Teil“ seines Rennens an den Anfang der Laufstrecke legte. „Ich hatte eigentlich bei einer Laufentscheidung gar nicht mit einem Sieg gerechnet, aber ich bin die Laufstrecke bis zum ersten Wendepunkt so angegangen, als ob dort das Ziel sei. Da sich nicht nur die Führungsposition, sondern auch meine Beine besser anfühlten als gedacht, konnte ich mit diesem Manöver den entscheidenden Abstand herstellen und halten“, freute er sich im Ziel. „Das ist schon ein tolles Gefühl.“
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