Anne Haug trainiert ab sofort am OSP Saarbrücken
05.08.2013 – Oliver Kubanek
Mit Anne Haug weilt seit Anfang August ein neues und mittlerweile im Triathlonsport sehr bekanntes Gesicht am Olympiastützpunkt in Saarbrücken. Die aktuelle Weltranglistenerste und Führende in der Serie um die Triathlon-Weltmeisterschaft 2013 wird ab sofort unter der Anleitung von DTU-Cheftrainer Ralf Ebli und Bundestrainer Dan Lorang trainieren und sich auf die verbleibenden Rennen der Saison 2013, darunter das große WM-Finale in London, vorbereiten. Langfristige Perspektive der Sportwissenschaftlerin ist zudem eine gezielte Vorbereitung auf Olympia 2016 in Rio.
Mit Lorang trifft Haug dabei auf einen „alten Bekannten“. Nachdem sich beide beim Studium kennen gelernt hatten, wurde der jetzige Bundestrainer ihr erster Triathloncoach. „Ich freue mich, wieder in der Nähe meiner Heimat zu trainieren, und mit den seit Anfang 2013 neu entwickelten Strukturen im Leistungssport der DTU gibt es in Saarbrücken ein tolles Umfeld, in dem ich gerne weiter an der Verbesserung meiner Leistungen arbeiten möchte“, so Haug. „Ein ganz wichtiger Punkt ist für mich auch die Ausrichtung auf Olympia 2016.“
Die Freude über den Wechsel beruht natürlich auf Gegenseitigkeit, denn somit zeigt die gute Verbandsarbeit in Saarbrücken deutliche Früchte und die beste Kurz-Distanz-Athletin der Welt wertet jede Trainingsgruppe auf. „Dass Anne nun am OSP weilt, ist ein wichtiger Schritt, sie persönlich und auch unseren gesamten Nationalkader sportlich voranbringen zu können“, erklärt Neu- und Alttrainer Lorang. „Unsere Perspektive ist dabei nicht allein kurzfristig, sondern vor allem auch langfristig ausgerichtet, auch weil Olympia in unserer Sportart die größte Strahlkraft hat.“ Entsprechend warnt der Bundestrainer auch vor unrealistischen Erwartungen. „Anne kämpft 2013 um den WM-Titel und wir hoffen, dass wir dieses Ziel zusammen realisieren können. Derartige Erfolge sind aber nicht selbstverständlich und dass dies nun in den Folgejahren so weiter gehen wird, ist mit der großen Hintergrundzielrichtung Olympia 2016 eher unwahrscheinlich“, verweist Lorang auf eine Art „Drei-Jahres-Plan“. „Wobei wir uns gegen keine Erfolge wehren“, fügt er augenzwinkernd hinzu.
"Ich danke Darren für seine Arbeit und die für mich neuen Erfahrungen"
Indes hat Haugs Wechsel nicht allein sportliche, sondern auch außersportliche Gründe, denn sie wird sich auch der Sportfördergruppe der Bundeswehr anschließen, wo sie noch in diesem Jahr ihren Dienst antreten wird. Das ist auch einer der Aspekte, die zu einem sofortigen Wechsel führten. „Das war ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, die sich parallel und teilweise auch kurzfristig und zufällig ergeben haben“, sagt Haug. „Letztlich ergab sich einfach eine Situation, in der die Frage konkret wurde: Bis Ende 2013 warten, die neue Sport- und Lebensphase mit Olympia 2016 als Orientierungspunkt zu beginnen oder doch sofort wechseln? Und das Nachdenken über eine Antwort ergab dann zusammen mit meinem bisherigen Trainer Darren Smith die klare Antwort eines sofortigen Wechsels. Ich danke Darren für seine Arbeit und die für mich neuen Erfahrungen."
Entsprechend werden am Olympiastützpunkt ab jetzt Haug und der Großteil ihrer Teamkollegen aus dem DTU-Nationalkader, darunter Peking-Olympiasieger Jan Frodeno und Steffen Justus, gemeinsam schwimmen, radfahren und laufen.
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