Anne Haug schrammt knapp am Podium vorbei in Stockholm

25.08.2012 –  Oliver Kubanek

Gutes Teamresultat der deutschen Triathletinnen in Stockholm
Um vier Sekunden verpasste die Münchenerin Anne Haug beim Sprint-Triathlon in Stockholm einen Podestplatz. Als Vierte war sie beste…

Gutes Teamresultat der deutschen Triathletinnen in Stockholm

Um vier Sekunden verpasste die Münchenerin Anne Haug beim Sprint-Triathlon in Stockholm einen Podestplatz. Als Vierte war sie beste Starterin aus dem Kader der Deutschen Triathlon Union. Ebenfalls tolle Resultate erzielten Rebecca Robisch (Saarbrücken) als Zehnte und Anja Knapp (Dettingen) als Zwölfte. Ein gutes Mannschaftsresultat rundeten Kathrin Müller (Freiburg) auf Platz 20 und Anja Dittmer (Neubrandenburg) als 23. ab. Etwas enttäuscht waren Sarah Fladung (Saarbrücken), die als 42. über die Ziellinie lief, und Ricarda Lisk (Waiblingen), die dort gar nicht ankam und ausstieg. Den Sieg errang Lisa Norden aus Schweden.

„Das war ein Klasserennen von unseren Frauen“, freute sich im Ziel der Vize-Präsident Leistungssport der DTU, Reinhold Häußlein. „Großes Lob für die Athletinnen, so gefällt mir das Zuschauen bei einem Rennen.“ Vor allem die Leistungen auf dem Rad, der Kampfgeist und das taktische Verhalten haben dem Teambetreuer imponiert. „Etwas schade ist natürlich, dass Anne wieder einmal knapp am Podium vorbeigeschrammt ist.“

Beherzt ging zu Beginn insbesondere Anja Knapp in das Stockholmer Rennen. Mit den Favoritinnen Emma Moffat und Erin Densham (beide AUS) sowie der Lokalmatadorin Lisa Norden kam sie aus dem Wasser und setzte sich nach dem Wechsel in einer 7er-Gruppe an die Spitze des Feldes. In der direkten Verfolgung fuhren rund 20 Athletinnen mit den anderen deutschen Damen um Anne Haug und Anja Dittmer. Sarah Fladung und Ricarda Lisk hatten den Anschluss verloren und fuhren hinter dem großen Feld.

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Der anspruchsvolle und technisch schwierige Radkurs in der Stockholmer City führte dazu, dass sich während der 20 Kilometer mehrere Gruppen mit wechselnder Stärke bildeten. Zum zweiten Wechsel kamen letztlich 23 Frauen in Gruppe eins, darunter auch Knapp, Haug, Dittmer und Robisch, wobei die Gruppe weit auseinandergezogen war. Dahinter folgte mit rund 20 Sekunden Rückstand ein Verfolgertrio mit Kathrin Müller, die viel auf dem Rad gearbeitet hatte. Sarah Fladung war mit den restlichen Konkurrentinnen mit fast zwei Minuten Rückstand aus dem Rennen.

Als erste aus der Wechselzone lief zwar Anja Knapp, aber Lisa Norden und Barbara Riveros Diaz (CHI) übernahmen schnell die Führung, gefolgt von Densham, Anne Haug und Maaike Caelers aus den Niederlanden. Knapp und Robisch bildeten ein Laufpaar, dahinter reihten sich Dittmer und mit etwas Abstand Müller ein. Zum Ende der ersten Runde erhöhte Norden das Tempo und legte den Grundstein für ihren Sieg. Caelers sicherte sich die Silbermedaille vor Riveros Diaz und Anne Haug, die sich auf Platz vier vorarbeitete. Die übrigen deutschen Damen fanden schnell ihr eigenes Tempo und konnten sich im Ziel über die Plätze zehn (Robisch), zwölf (Knapp), 20 (Müller) und 23 (Dittmer) freuen. Fladung beendete ihren Arbeitstag auf Rang 42.

 

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