Titelverteidiger Steffen Justus vor der DM 2011 in Grimma

26.08.2011 –  Oliver Kubanek

"Es geht um einen Titel, das spornt jeden Sportler an"2010 konnte Steffen Justus aus Saarbrücken eine Reihe von
Erfolgen feiern. An erster Stelle ist da sicher die Silbermedaille in der…

"Es geht um einen Titel, das spornt jeden Sportler an"

2010 konnte Steffen Justus aus Saarbrücken eine Reihe von Erfolgen feiern. An erster Stelle ist da sicher die Silbermedaille in der Weltmeisterschaftsserie zu nennen. Strahlen konnte der Triathlet auch bei den nationalen Titelkämpfen des Vorjahres, die er am Schliersee gewinnen konnte. In Grimma tritt er am Sonntag nun an, um diesen Titel zu verteidigen.

Hallo Steffen Justus, eine Medaille bei der Sprint-WM letzte Woche und nun die Deutsche Meisterschaft ebenfalls über eine kurze Distanz. Da kann es nur ein Ziel geben…

Natürlich ist der Deutsche Meistertitel mein Ziel. Ich habe ja auch den Titel zu verteidigen. Aber das wird alles andere als leicht. Maik Petzold will in seiner Heimat sicher zeigen, was er kann. Und auch die anderen Kontrahenten, ich nenne nur mal die Kaderathleten wie Jonathan Zipf, Christian Prochnow oder Gregor Buchholz sind gut drauf.

Die DM geht in diesem Jahr nur über die halbe Olympische Distanz. Ist das ein Vorteil oder ein Nachteil für Sie?

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die kurzen Strecken doch eher ein Vorteil für mich sind. Da bin ich in den einzelnen Disziplinen noch schneller unterwegs. Allerdings muss ich mittlerweile auch sagen, dass ich die Sprints vom Kopf her zunehmend stressig finde. Da ist man eine Stunde lang komplett unter Anspannung und darf sich auch psychisch keine Sekunde Pause gönnen. Das ist bei einem doppelt so langen Rennen anders. Ich weiß nicht, ob es am Alter liegt, aber ein wenig Entspannung für den Kopf, beispielsweise in einer Radgruppe, finde ich schon wohltuend. Vielleicht kommt das den Jüngeren etwas entgegen, womit sich auch der Favoritenkreis erweitert.

Was ändert sich taktisch bei so kurzen Rennen?

Alle Disziplinen sind härter. Schon das Schwimmen wird viel schneller angegangen. Die Formel, nach der man bei der Hälfte der Strecke dann auch halb so großen Rückstand oder Vorsprung hat, gilt nicht. Es gibt allein die Marschroute Vollgas, auch auf dem Rad und beim Laufen.

Wie werden sie in den Wettkampf gehen?

Aufgrund der internationalen Rennen lag der Vorbereitungsfokus nicht allein auf der DM, aber am Sonntag werden trotzdem alle fit sein und mit großem Willen antreten. Denn es geht in Grimma um einen Titel. Das spornt jeden Sportler an.

Medienkontakt:

Oliver Kubanek, Tel.: 0231-14 86 56, E-Mail: kubanek@dtu-info.de