Bronzemedaille für Team Deutschland 1 bei der Sprint-WM, Platz fünf für Team Deutschland 2

21.08.2011 –  Oliver Kubanek

"Das ist absolut fantastisch"Mit einem Zielsprung gab Steffen Justus seiner Freude Ausdruck, bei der
Sprint-WM in Lausanne gemeinsam mit Anja Dittmer, Maik Petzold und Svenja
Bazlen die…

"Das ist absolut fantastisch"

Mit einem Zielsprung gab Steffen Justus seiner Freude Ausdruck, bei der Sprint-WM in Lausanne gemeinsam mit Anja Dittmer, Maik Petzold und Svenja Bazlen die Bronzemedaille in der Teamstaffel errungen zu haben. Trotz einer 15 Sekunden-Zeitstrafe wurde das DTU-Quartett hinter den Briten und den Schweizern Dritter. Ebenfalls eine gute Leistung zeigten auch Kathrin Müller, Christian Prochnow, Rebecca Robisch und Jonathan Zipf, die am Ende Fünfte wurden, obwohl sie ebenso eine Zeitstrafe erhalten hatten.

„Das ist absolut fantastisch“, freute sich Petzold im Zielraum und war von seinen strahlenden Staffelkollegen und –kolleginnen umgeben. „Mit dem Team eine Medaille zu gewinnen, ist definitiv etwas Besonderes.“ Sichtlich zufrieden war demgemäß auch der Sportdirektor der DTU. „Das war ein sehr beherztes Rennen von beiden Mannschaften und da am Ende eine Medaille dabei herauskam, können wir natürlich ein wenig feiern,“ sagte Wolfgang Thiel. Über die Penalties, die Maik Petzold und Rebecca Robisch jeweils beim ersten Wechsel verursachten, weil sie zu früh auf ihr Rad gestiegen sind, ärgerte er sich zwar, aber letztlich hatte die Geschichte ein Happyend.

Anja Dittmer sorgte für das Team Deutschland 1 gleich für einen tollen Start, indem sie in Führung liegend an Maik Petzold übergeben konnte. „Das war schon megahart, aber die Strecken sind ja schön kurz und für das Team kann man die Zähne noch einmal zusammenbeißen“, kommentierte die 35-Jährige ihren gelungenen Auftritt. Kathrin Müller schickte für Team Deutschland 2 Christian Prochnow mit knapp 20 Sekunden Rückstand auf die Strecke.

Gemeinsam mit dem Franzosen Vincent Luis bildete Petzold zunächst ein Führungsduo, doch auf dem Rad schlossen letztlich die Briten mit Sprint-Weltmeister Jonathan Brownlee und die Schweizer mit Ruedi Wild auf. Dahinter folgte Prochnow mit dem Niederländer Jan van Berkel. Nach schnellem Lauf wechselte Team Deutschland 1 als Dritter mit 12 Sekunden, Team Deutschland 2 als Fünfter mit 26 Sekunden Rückstand.

Die favorisierten Briten setzten sich im dritten Durchlauf mit Helen Jenkins etwas ab, Svenja Bazlen kämpfte dahinter mit den Franzosen und den Schweizern, Rebecca Robisch mit Neuseeland und den Niederlanden in zwei Dreiergruppen. Beide hielten ihre Plätze, so dass Steffen Justus und Jonathan Zipf in aussichtsreicher Position den Schlussabschnitt angehen konnten. Allerdings hatten sie beide die Belastung der 15 Sekunden-Zeitstrafe zu tragen.

Hinter Alistair Brownlee machten dann David Hauss, Sven Riederer und Steffen Justus die Medaillen unter sich aus, während Jonathan Zipf sich um Platz fünf duellierte. Beide deutschen Schlussläufer entschieden sich, die Zeitstrafe nicht vor dem Laufen abzusitzen, sondern erst kurz vor dem Ziel. Und diese Entscheidung erwies sich als bronzerichtig, denn Justus distanzierte den Franzosen und konnte sich so im Ziel mit seinem Team freuen. Ohne Medaille aber mit starker Leistung kam Team Deutschland 2 auf Rang fünf. tl_files/dtu/Bilder/Oliver Kubanek/Staffel2-klein.jpg

„Ich war schon sehr nervös“, kommentierte Justus seine Taktik. „Eigentlich sind wir drei auf einem Lauflevel, aber ich habe alles in meine Laufen investiert und es hat geklappt. Ich konnte David Hauss so um mehr als 15 Sekunden distanzieren.“ Diese Leistung war selbst für die Betreuer überraschend. „Zwischendurch haben wir schon ein wenig Frust geschoben, weil eine solche Strafe eigentlich nicht aufzuholen ist, aber Steffen hatte ein Superrennen.“

 

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