DM-Elite: Wer schnappt sich die Titel in Dresden
30.07.2025 – thorsten eisenhofer
Die Rennen über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen sind live im Fernsehen zu sehen. Am Samstag überträgt die ARD, am Sonntag das ZDF. Die Wettbewerbe können zudem im Internet auf www.sportschau.de und www.sportstudio.de verfolgt werden. Rennstart ist am Samstag um 10:30 Uhr, am Sonntag um 10:25 Uhr.
Im Frauen-Wettbewerb am Samstag geht Lisa Tertsch als die Triathletin in das Rennen, die es zu schlagen gilt. Die Darmstädterin hat bereits zwei Deutsche Meistertitel auf der Sprintdistanz gewonnen (2021 und 2023) und wird derzeit im Ranking der World Triathlon Championship Series (WTCS), der höchsten internationalen Liga des Kurzdistanz-Triathlons, auf Rang drei geführt.
Im Vorjahr, wenige Wochen nachdem die 26-Jährige mit der deutschen Mannschaft Gold bei den Olympischen Spielen in der Mixed Relay gewonnen hatte, belegte sie bei der DM Rang zwei hinter Annika Koch. Die Titelverteidigerin zählt neben Tanja Neubert zu den größten Herausforderinnen von Tertsch.
Die ebenfalls aus Südhessen stammende Koch zeigte vor allem zu Saisonbeginn mit Rang fünf beim Rennen der WTCS in Yokohama (JPN) und Rang drei beim Indoor-Weltcup im Lievin (FRA),s dass sie zur Weltspitze gehört. Neubert war in diesem Jahr bei vier Starts in der WTCS nie schlechter als Rang zwölf platziert.
Ebenfalls im Kampf um die vorderen Positionen zu nennen sind Nina Eim, Zwölfte beim Rennen der WTCS in Hamburg Anfang Juli und 2019 und 2021 DM-Zweite, U23-Sprintdistanz-Europameisterin Franka Rust, Julia Bröcker, in Hamburg auf Rang 15 platziert, und die ehemalige U23-Weltmeisterin Selina Klamt.
Spannend ist auch, wie sich Caro Pohle und Lena Meißner, die Erste und Zweite der diesjährigen Ironman-70.3-Europameisterschaften, auf der kürzeren Distanz im Vergleich zu den Spezialistinnen schlagen. Zumal Meißner bereits 2016 schon mal Deutsche Meisterin über die Sprintdistanz gewesen ist.
Schnappt sich Henry Graf seinen ersten DM-Titel?
Bei den Männern sind – wie bei den Frauen mit Tertsch, Koch und Meißner – ebenfalls drei Aktive am Start, die schon einmal bei Deutschen Einzelmeisterschaften der Elite ganz oben auf dem Podium gestanden haben: Lasse Lührs (2018 und 2022), Justus Nieschlag (2017 und 2024) sowie Lasse Nygaard Priester (2023).
Die drei sind, was Erfolge angeht, die prominentesten Namen im Feld. Lührs ist Olympiasieger in der Mixed Relay, hat aber nach seiner Fersen-Operation im vergangenen Herbst noch nicht sein voles läuferisches Potenzial erreicht. Priester und Nieschlag waren zuletzt eher auf den längeren Distanzen unterwegs,
Favorit ist daher mit Henry Graf der aktuelle deutsche Shootingstar auf den kurzen Distanzen. Der 23-Jährige hat in diesem Jahr den Indoor-Weltcup im französischen Lievin gewonnen und beim WTCS-Wettbewerb in Abu Dhabi sein erstes Podium auf allerhöchster Kurzdistanz-Ebene als Vierter nur ganz knapp verpasst. Zuletzt war er zudem Teil der deutschen Bronze-Staffel bei der Mixed-Relay-WM.
Der gebürtige Südhesse, der in Freiburg lebt und trainiert, war schon einmal DM-Zweiter (2024) und zweimal DM-Dritter (2021 und 2022).
Zudem ist Jonas Schomburg, Valentin Wernz, Fabian Kraft und Eric Diener eine Top-Platzierung zuzutrauen. Schomburg probierte sich zuletzt auf der Langdistanz aus und belegte bei der Challenge Roth Rang zwei, Kraft ist Ironman-70.3-Europameister. Wernz war in diesem Jahr auf Rang 15 beim WTCS-Wettkampf in Yokohama (JPN) platziert, Diener gelangen zwei Top-30-Ergebnisse in der WTCS.
Die beiden DM-Rennen sind zudem jeweils das dritte von fünf Saison-Rennen der 1. Triathlon-Bundesliga. Mehr Informationen zur Bundesliga gibt es hier.
Die Startlisten sind hier zu finden.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.