Jan Frodeno Zehnter und bester Deutscher beim WM-Rennen in Hamburg
20.07.2013 – Oliver Kubanek
Mit einem zehnten Rang beendete Jan Frodeno (Saarbrücken) nach 52:02 Minuten das Heimrennen der Triathlon-WM-Serie in Hamburg. Beim Sieg des Briten Jonathan Brownlee vor seinem Bruder Alistair (beide 51:05 Minuten) und vor Javier Gomez (51:14 Minuten) hatte der Olympiasieger nach dem Schwimmen den Anschluss an eine Spitzengruppe um die späteren Sieger verloren. Maximilian Schwetz (Erlangen) kam auf Rang 27, Franz Löschke (Potsdam) auf Platz 30 und Christian Prochnow wurde in seinem letzten internationalen Rennen 36. Gregor Buchholz wurde disqualifiziert, weil er beim Schwimmen einen falschen Weg gewählt hatte. Jonathan Zipf (beide Saarbrücken) musste wegen eines Infekts kurzfristig auf das Rennen verzichten.
„Das war kein gutes, aber ein teilweise erwartbares Ergebnis“, sagte DTU-Cheftrainer Ralf Ebli im Ziel. „Wir haben bei dem sehr schnellen Schwimmen leider den Anschluss verloren, so dass wir das Rennen nicht mehr positiv beeinflussen konnten.“ Insofern war er nicht ganz zufrieden, einen Gemütszustand, den er mit Frodeno teilte. „Platz zehn war nicht mein Ziel, aber damit muss ich leben. Wir waren eigentlich nach dem Schwimmen auf einem guten Weg, die Spitze einzufangen, aber dann hat jemand ein Loch reißen lassen, auf das wir nicht schnell genug reagieren konnten.“ Nach viel Arbeit auf dem Rad arbeitete sich „Frodo“ auf Rang zehn.
Das besagte schnelle Schwimmen in der Alster beendeten die Topfavoriten, die Brownlee-Brüder und Javier Gomez, mit an der Spitze. Auch Maximilian Schwetz war als Siebter schnell. Etwas Verspätung hatte Olympiasieger Frodeno, Löschke und Prochnow kamen gut 30 Sekunden hinter den ersten aus dem Wasser.
Die Spitze machte sofort Tempo, und sogar Schwetz schaffte den Sprung in die erste Radgruppe nicht. Entsprechend fand er sich in der Verfolgung wieder: gemeinsam mit Frodeno nach Runde eins mit gut 20 Sekunden Rückstand. Weitere 30 Sekunden dahinter fuhren Löschke und Prochnow und versuchten, den Abstand zu verkürzen. Allerdings gelang dies nicht, vielmehr vergrößerte die Führungsgruppe ihren Vorsprung von Runde zu Runde.
Insofern wechselten neun Athleten mit Vorsprung in die Laufschuhe. Frodeno und Schwetz folgten in Gruppe zwei, Löschke und Prochnow in der dritten. Vorne setze sich das Siegertrio sofort ab und der jüngere der beiden Brownlees siegte im Sprint gegen seinen Bruder. Dahinter entwickelte sich ein kräftezehrendes Rennen in der Hamburger Sonne, das Frodeno mit ordentlicher Laufleistung als Zehnter beendete. Schwetz fiel etwas zurück, Löschke arbeitete sich noch ein Stück voran und Prochnow hielt sich bei seinem Abschiedsrennen im mittleren Feld.
Gemeinsam mit seinem langjährigen Nationalmannschaftskameraden Maik Petzold verabschiedete „Paule“ Prochnow sich also vom Hamburger Publikum und den ITU-Rennen mit einem ordentlichen Resultat. „Danke Hamburg, das waren fantastische Jahre“, waren sich beide einig, auch zukünftig immer wieder beim Hamburger Triathlon vorbeizuschauen.
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