DTU-Athleten voller Vorfreude auf die Hamburger Wettkämpfe

"Freue mich auf das geilste Rennen der Saison"

Der Triathlon in Hamburg ist immer ein spektakuläres Event. In diesem Jahr werden die Wettkämpfe der World Triathlon Series um die Kurz-Distanz-Weltmeisterschaft aber dennoch etwas ganz Spezielles. Nahezu die gesamte Weltspitze hat sich an der Alster eingefunden, um am Samstag in den Einzelrennen über die Sprintdistanz und am Sonntag bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft im so genannten „Team-Relay“ die Besten zu ermitteln. Den Auftakt machen samstags um 15:51 Uhr die Damen, die Herren springen um 18:06 Uhr vom Startpontoon ins Wasser, darunter auch sechs Athleten der Deutschen Triathlon Union um Olympiasieger Jan Frodeno (Saarbrücken).

„Das ist das bislang bestbesetzte Rennen der WM-Serie 2013“, schaut DTU-Cheftrainer auf den Wettkampf voraus. „Dennoch rechnen wir uns aus, im Kampf um die vorderen Ränge mit dabei sein zu können. Die Vorbereitung lief sehr gut und ein bis zwei Top Ten-Resultate sind bei günstigem Verlauf möglich.“ Für dieses Unterfangen schicken die deutschen Trainer neben Frodeno noch Gregor Buchholz, Jonathan Zipf (beide Saarbrücken), Maximilian Schwetz (Erlangen) sowie die Potsdamer Franz Löschke und Christian Prochnow, der seinen letzten Wettkampf der ITU-WM-Serie bestreiten wird, ins Rennen.

Hoffnung auf einen Startplatz in der Team-Staffel

„Hamburg ist das allergeilste Rennen der WTS, vor allem für uns Deutsche“, bringt Zipf, bester Deutscher beim letzten Rennen in Kitzbühel, die Vorfreude der DTU-Starter auf ihr Heimrennen auf den Punkt. „Unzählige Fans am kompletten Streckenrand und Gänsehautfeeling schon beim Einchecken. Bei dem Rennen will man unbedingt zeigen, was man kann.“ Das sieht auch der Olympiasieger so. „Ich freue mich auf das Heimrennen, möchte mir das Quäntchen Glück, das mir in 2013 etwas gefällt hat, zurückholen“, hat Frodeno Hamburg als einen seiner Saisonhöhepunkte bestimmt. „Und hoffentlich stehe ich dann auch im Team an der Startlinie.“

Das wollen alle anderen DTU-Starter indes ebenfalls, die sich speziell auf den Hamburger Auftritt vorbereitet haben und zudem größtenteils auch auf besondere Unterstützung bauen können, wie beispielsweise Franz Löschke, der schon in Madrid bester Deutscher im Ziel war. „Auf Hamburg freue ich mich besonders, weil viele Freunde und Familie Vorort sein können und das Rennen das geilste der Saison ist“, greift er auch er auf besondere Wortwahl zurück, um die Besonderheit in Hamburg zu verdeutlichen. „Ich habe die letzten drei Wochen sehr gut und hart in Saarbrücken trainiert und schaue nun, dass die Regeneration Richtung Rennen funktioniert.“

Während der Rennausgang mit Spannung erwartet wird, dürfen sich die Sportbegeisterten in Hamburg definitiv noch auf rührselige Momente auf dem Rathausmarkt Hamburgs freuen: mit dem Bautzener Maik Petzold, der nach seiner Lang-Distanzpremiere in Roth am vergangenen Wochenende nicht startet, und Christian Prochnow werden sich zwei DTU-Olympioniken von der WTS und von Hamburg verabschieden, aber den vielen Triathlonfreunden sicherlich in guter Erinnerung bleiben. „Es gibt kein schöneres Rennen, um Abschied zu nehmen“, so Prochnow. „Danke an die DTU, dass ich hier noch einmal antreten darf und hoffentlich im vorderen Drittel lande.“

Inwieweit sich die DTU-Asse sportlich gegen die Favoriten Alistair und Jonathan Brownlee (GBR), Javier Gomez (ESP) oder Vorjahressieger Richard Murray (RSA) behaupten und nur außersportliche Tränen vergossen werden, können Triathloninteressierte unter www.zdf.de verfolgen. Das Team-Rennen am Sonntag wird von der ARD ab 15:00 Uhr live übertragen.

 

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