Triathlon: Immenstadt und Oberstaufen sind bereit für die WM
29.07.2010 – Nina Stern
Am Sonntag, 1. August, kürt das Allgäu die Weltmeister
Die Ferienregion Immenstadt-Oberstaufen im Allgäu ist bereit für eine Weltpremiere: 830 Sportler aus 30 Nationen treten am Sonntag, 1. August, erstmals in Deutschland zu einer ITU-Triathlon-Weltmeisterschaft über die Langdistanz an. 25.000 Zuschauer werden vor Ort sein, wenn die Champiobs nach 4 km Schwimmen, 130 km Radfahren und 30 km Laufen die Ziellinie überqueren. Bereits am Samstag, 31. Juli, wird es für die 650 Teilnehmer des klassischen Allgäu-Triathlons "Allgäu Classic" (2/80/20) ernst. Die Doppelveranstaltung mit den weltbesten Triathleten ist der Höhepunkt der 650-Jahr-Feier der Stadt Immenstadt.
Ein Gesamtteilnehmerfeld von 1500 Athleten bedeutet für das
Immenstädter Organisationsteam bereits vorab den ersten Rekord. „Mit
den Meldungen sind wir sehr zufrieden. Damit haben wir unser Ziel
erreicht. Das ist das Maximum. Mehr Sportler hätten wir gar nicht
aufnehmen können“, zeigt sich der Chef des Organisationskomitees (OK),
German Altenried, sehr zufrieden.
Die letzten Vorbereitungen im Oberallgäu laufen auf Hochtouren. „Wir
haben noch einiges an Arbeit vor uns, gerade was die Aufbauten im
Stadion anbelangt. Insgesamt liegen wir voll im Zeitplan. Die WM kann
kommen“, so Rennleiter Michael Rathke.
Zur Weltmeisterschaft am 1. August haben sich die besten
Ausdauerathleten der Welt angekündigt. Zugesagt haben bei den Männern
unter anderem die drei Erstplazierten der vergangenen
Weltmeisterschaften im australischen Perth: Titelverteidiger Timothy
O´Donnell (USA) kommt genauso nach Immenstadt wie
Silbermedaillengewinner Sylvain Sudrie (Frankreich) und der WM-Dritte
Martin Jensen (Dänemark). Zum erweiterten Favoritenkreis zählen bei den
Männern der Franzose Francoise Chabaud, der Südafrikaner Raynard
Tissink, Jonas Djurback aus Schweden, der italienische Meister Matteo
Annovazzi oder Pedro Gomes aus Portugal.
Große Titelaspirantin bei den Damen ist die Niederländerin Yvonne van
Vlerken. Sie unterbot im fränkischen Roth im Jahr 2008 erstmals den 14
Jahre alten Rekord von Paula Newbie-Frasier (Simbabwe) über die
Ironman-Distanz. Auch Erika Csomor aus Ungarn und die in Australien
lebende Schweizerin Caroline Steffen wollen den WM-Titel im Oberallgäu,
wobei gerade die Schweizerin sehr gut in Form zu sein scheint. 2010
feierte Steffen bereits drei Siege bei der Ironman 70.3-Rennserie, und
zwar in Geelong (Australien), Singapur und in Rapperswill (Schweiz),
außerdem wurde sie in Frankfurt Vize-Europameisterin über die
Ironman-Distanz.
Beim großen Triathlon-Wochenende in Immenstadt-Oberstaufen sind mehr
als 800 Helfer an den beiden Tagen im Einsatz. Darüber hinaus wird die
Polizei dafür sorgen, dass die Rennen am Samstag und Sonntag
reibungslos über die Bühne gehen. „Vor allem die Radstrecke wird für
uns eine große Herausforderung sein. Die Strecken müssen an beiden
Tagen für mehrere Stunden für den Straßenverkehr gesperrt werden“,
erklärt Alexander Hackl, der stellvertretende Einsatzleiter der
Polizeiinspektion Immenstadt. Knapp 100 Mann wird die Polizei deshalb
an beiden Veranstaltungstagen aufbieten.
Voller Vorfreude ist man bereits in der Stadt Immenstadt und im Markt
Oberstaufen: „Erst die 650-Jahrfeier der Stadt und danach auch noch die
Triathlon-WM. Für uns ist das der festliche Höhepunkt des Jahres. Von
der Weltmeisterschaft erhoffen wir uns natürlich sehr, dass die Namen
Immenstadt und Oberstaufen in der Welt noch bekannter werden“, sagt
Immenstadts Bürgermeister Armin Schaupp. Oberstaufens Gemeindechef
Walter Grath stößt ins selbe Horn: „Die Sportart Triathlon passt
perfekt zu uns. Mit den Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen
haben wir ja fast die ganze Palette unseres Sommersportangebots
abgedeckt.“
Pressestelle Triathlon-WM 2010
Jensen media GmbH