Baden-Württemberg gewinnt Mixed Relay bei Jugend-DM

30.06.2019 –  Thorsten Eisenhofer

Baden-Württemberg hat bei den Deutschen
Nachwuchs-Meisterschaften in Grimma am Sonntag (30. Juni) den Titel im Mixed Relay
gewonnen. Das Team setzte sich über vier Mal 200 Meter, 4…

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Baden-Württemberg hat bei den Deutschen Nachwuchs-Meisterschaften in Grimma am Sonntag (30. Juni) den Titel im Mixed Relay gewonnen. Das Team setzte sich über vier Mal 200 Meter, 4,6 Kilometer Radfahren und 1,5 Kilometer Laufen in 1:10:26 Stunden vor Mecklenburg-Vorpommern (1:10:55) und Bayern (1:10:57) durch. Katharina Möller sicherte sich dadurch ihre zweite Goldmedaille bei den Titelkämpfen in Sachsen.

Titel und Wette gewonnen

Das Quartett aus Baden-Württemberg, dem neben Möller auch Arne Leiss, Eric Diener und Sophia Weiler angehörten, gewann am Sonntagmorgen nicht nur den Titel, sondern auch eine Wette. „Wir haben mit unserem Trainer Wolfram Bott gewettet, dass er hier auf dem Marktplatz in Grimma den Bart geschnitten bekommt, wenn wir den Mixed-Relay-Wettbewerb gewinnen“, erzählte Möller. Ihr und ihren drei Mitstreitern war die Freude über Titel und gewonnene Wette anzusehen.

Die Deutsche Juniorenmeisterin, die nach dem Gewinn von EM-Gold dieses Jahr einen weiteren Erfolg im Staffelwettbewerb feierte, führte als zweite Athletin ihren Landesverband auf Rang zwei, nachdem Leiss in der ersten Verfolgergruppe hinter dem Führenden, Hessens Henry Graf, übergeben hatte. Beim zweiten Wechsel führte Bayern mit der Deutschen A-Jugendmeisterin Franca Henseleit das Rennen an. Die Bayern mussten allerdings auf Francas Bruder Simon verzichten. Der Deutsche Juniorenmeister war am Vortag bei seinem Erfolg auf dem Rad gestürzt und verzichtete wegen Schmerzen in der Hüfte auf seinen Einsatz. „Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme“, sagte der für die WM qualifizierte Henseleit.

Baden-Württemberg übernimmt in zweiter Rennhälfte die Führung

Baden-Württembergs Nummer drei, der Deutsche Junioren-Vizemeister Eric Diener, brachte sein Team dann mit einer starken Laufleistung in Führung. So ging Sophia Weiler mit rund 15 Sekunden Vorsprung auf Mecklenburg-Vorpommern auf die letzten 200 Meter Schwimmen, 4,6 Kilometer Radfahren und 1,5 Kilometer Laufen. Es folgten Nordrhein-Westfalen und Bayern. Weiler konnte den Vorsprung halten. „Ich habe einfach Vollgas gegeben“, sagte sie. Während sich Leiss mit seiner Leistung zufrieden zeigte, sprachen Doppelmeisterin Möller und der zweifache Medaillengewinner Diener davon, „dass sich der Weg nach Grimma gelohnt hat“ beziehungsweise von einem „tollen Wochenende“.

Bayern überquerte eigentlich als zweites Team die Ziellinie. Eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe führte jedoch dazu, dass Mecklenburg-Vorpommern auf dem Silberrang landete. Für das Team starteten Till Kramp, am Vortag Dritter der männlichen Jugend A, Stine Henning, Franz-Georg Leidhold und Lisa Heisig, am Samstag Dritte der weiblichen Jugend B. Für Bayern holten Thomas Ott, Franca Henseleit Silas Schmitt und Tanja Neubert Bronze.

Das Rennen wurde – nach Losentscheid – in der Reihenfolge Athlet, Athletin, Athlet, Athletin durchgeführt.