Außenseiter machen 2. Triathlon-Bundesliga Nord wieder spannend

24.06.2015 –  Jonas Konrad

Der Sekt kann wieder aus dem Kühlschrank. Durch die Außenseitersiege des ASV Köln/KTT 01 bei den Frauen und durch das Team Weimarer Ingenieure – HSV Weimar (Herren) beim dritten Wettkampf sind alle…

Der Sekt kann wieder aus dem Kühlschrank. Durch die Außenseitersiege des ASV Köln/KTT 01 bei den Frauen und durch das Team Weimarer Ingenieure – HSV Weimar (Herren) beim dritten Wettkampf sind alle Entscheidungen der 2. Triathlon-Bundesliga Nord vertagt.

Beim Rosenstadt Triathlon in Eutin zeigte sich, dass die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen / 40 km Radfahren / 10 km Laufen) im Vergleich zur halb so langen Sprint-Distanz fast eine andere Sportart ist. So setzten sich Teams durch, die zuvor das Podium noch verfehlt hatten.

Kölner Damen mit Abstand vorweg

Besonders beeindruckend war die Vorstellung der Kölner Damen. Mit Platzziffer 12 waren Jil Glösener (2.; 2:08:36 Stunden), Lucy Smith (4.; 2:09:56) und Kimberley Bell (6.; 2:10:43) eine Klasse für sich. Mit deutlichem Abstand folgte die Zweitvertretung des EJOT Team Buschhütten (33) und des Stadtwerke Team Witten (41). Für die sonst erfolgreichen Buschhüttener ist es ein schwacher Trost, dass sie mit Therea Baumgärtel (2:05:54) die hoch überlegene Tagessiegerin stellten. In der Tabelle liegen die Wittener mit 58 Punkten knapp vor Buschhütten (57).

Ein Debakel erlebten die Damen des DLC Aachen, die sich mit dem achten Platz begnügen mussten. Mit 49 Punkten behaupten sie zwar noch den dritten Rang, doch sind Tagessieger Köln und das Lucky-Bike-Flugphase Triathlon-Team-Handwerk Leipzig (48) beide in Schlagdistanz.

Weimar nutzt Chance zum Sieg

Bei den Herren sah es lange – wie gewohnt – nach einem Sieg der zweiten Mannschaft des EJOT Team Buschhütten aus. Marek Jaskolka (1.; 1:51:45), Tim Lange (3.; 1:52:15) und Andre Bauschmann (7.; 1:53:27) sahen wir die sicheren Sieger aus, doch mussten sie zu lange auf den vierten Finisher warten. Daniel Knöpke (48.; 1:56:37) kam mit deutlicher Verspätung ins Ziel. Allein auf der Laufstrecke büßte er über vier Minuten ein.

Die Gunst der Stunde konnte das Team Weimarer Ingenieure – HSV Weimar nutzen (53). Neben einer herausragenden Leistung von Lars Pfeifer (2.; 1:51:56) führten Robin Schneider (13.; 1:54:26), Folker Schwesinger (16.;  1:54:36) und Tom Görges (22.; 1:54:40) ein starkes Team zum Erfolg. Ebenfalls überraschend: Der dritte Platz des TriTeam Hamburg (88).

In der Tabelle baute Buschhütten (58 Punkte) die führende Position aus. SSF Bann Team artegic (52) musste sich mit dem siebten Rang begnügen. Der Vorsprung auf Tagessieger  Weimar beträgt nur noch vier Punkte.

Text: Martin Wachhold