Vize-Europameistertitel für die deutschen Triathleten

22.06.2014 –  Oliver Kubanek

"Wir haben es geschafft, ständig vorne mit dabei zu sein"
Die Triathlon-Europameisterschaft in Kitzbühel endete für die Deutsche Triathlon Union mit einer Silbermedaille im Team-Wettbewerb. Das…

"Wir haben es geschafft, ständig vorne mit dabei zu sein"

Die Triathlon-Europameisterschaft in Kitzbühel endete für die Deutsche Triathlon Union mit einer Silbermedaille im Team-Wettbewerb. Das Quartett Sophia Saller, Maximilian Schwetz (beide Erlangen), Hanna Philippin und Justus Nieschlag (beide Saarbrücken) darf sich Vize-Europameister nennen. Nach 1:38:30 Stunden musste sich das DTU-Team nur den Italienern (1:38:20 Stunden) geschlagen geben. Den Bronzerang belegte das Team aus Großbritannien.

„Platz zwei ist super“, jubelte Maximilian Schwetz im Ziel mit seinen Teamkolleginnen und Justus Nieschlag. „Wir haben es geschafft, ständig vorne mit dabei zu sein, und das hat letztlich den Ausschlag gegeben, dass wir wieder auf das Podium gekommen sind. In einer Staffel darf man sich keine Schwäche erlauben, und das ist uns gelungen.“ Damit darf sich Sophia Saller nun sogar zweifache „Vize-Europameisterin“ nennen.

Und die 20-Jährige war es auch, die den Grundstein zum Erfolg legte. Als erste deutsche Athletin aufgeboten, hatte die Vize-Europameisterin im Einzel mit einer guten Leistung als Zweite die kurzen Team-Relay-Distanzen von 200 Schwimmmetern, 8,6 Radkilometern und 2,4 Laufkilometern hinter sich gebracht und Maximilian Schwetz auf die Rennreise geschickt.

Mit beherztem Radfahren sorgte auch Schwetz dafür, dass sich eine Vierergruppe mit Österreich, Italien und Ungarn etwas absetzen konnte. Im Laufen schaffte Schwetz es dann, Hanna Philippin weiter als Zweite ins Rennen zu entsenden, knapp hinter den Italienern.

Philippin schwamm gleich an Position eins, und bildete damit zunächst ein Radtrio mit Italien und Ungarn. Letztlich setzte sich Philippin auf dem Rad aber von der Konkurrenz ab und hielt im Laufen die EM-Dritte Annamaria Mazetti auf Schlagdistanz, so dass Justus Nieschlag mit kleinem Rückstand in die Entscheidung ging. Die fiel am Ende im Laufen, da Matthias Steinwandter und Nieschlag einen gemeinsamen Radsplit absolvierten. Der Italiener hatte ein wenig mehr Reserven, doch konnten die deutschen Triathleten mit diesem Resultat mehr als gut leben und feiern.

 

 

Erfolgreiche EM mit zwei Mal Gold und zwei Mal Silber

Das befand auch DTU Cheftrainer Ralf Ebli. „Das war insgesamt ein tolles Wochenende mit einem sensationellen Abschluss. Wir haben uns bei der EM den Status einer der mitführenden Triathlonnationen in Europa erarbeitet, was uns auch Mut für die weiteren Aufgaben gibt. Die Staffel war ein starkes Rennen von allen vier Athleten und auch das Trainerteam hatte die richtige Aufstellung gefunden. Da dürfen die Athleten und auch die Bundestrainer stolz auf sich sein“, lobte der „Chef“.

Damit krönten die DTU-Athleten einen tollen Abschlusstag bei der EM, denn zuvor hatten schon die Junioren den Europameister-Titel im Teamrennen erringen können. Lena Meißner (Neubrandenburg), Valentin Wernz (Tuttlingen), Laura Lindemann und Lasse Lührs (beide Potsdam) siegten im Staffelwettbewerb um die Teamkrone Europas. Nach 1:39:28 Stunden hatten die DTU-Nachwuchstalente Frankreich (1:39:45 Stunden) und Großbritannien (1:41:44 Stunden) auf die Plätze verwiesen.

Insgesamt blickt die DTU somit auf erfolgreiche Tage in Österreich zurück, da Laura Lindemann auch den Einzeltitel bei den Juniorinnen erringen konnte und Sophia Saller im Eliterennen Zweite wurde.

 

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Oliver Kubanek, Tel.: 069-677 205 17 oder 0178-1479833, E-Mail: kubanek@dtu-info.de