Jonathan Zipf mit Neustart nach einem Verletzungsjahr
14.06.2013 – Oliver Kubanek
Seit fast einem Jahr hat Jonathan Zipf kein Triathlon-Rennen über die Olympische Distanz absolviert. Eine langwierige Verletzung, die immer wieder aufbrach, zwang ihn zur Pause. In diesem Jahr hat er wieder Anschluss an seine Teamkollegen aus der Nationalmannschaft der DTU gefunden und wurde vom Trainerteam um Cheftrainer Ralf Ebli für die Europameisterschaft in Alanya nominiert. In der Vorwoche hatte Zipf bereits seinen internationalen Saisoneinstieg, als er beim Europacup in Cremona (ITA) über eine Sprintdistanz Rang zwei erzielen konnte. Im kurzen Gespräch vor der EM wirkt er insofern ziemlich gelassen.
Hallo Jonathan Zipf, morgen steht das Herrenrennen bei der EM in der Türkei an. Wie ist die aktuelle Stimmung bei Ihnen?
Für mich ist das nach fast einem Jahr die erste olympische Distanz und ich bin froh, mittlerweile wieder gesund an der Startlinie stehen zu können. Mit dem Sprint in Cremona am letzten Wochenende habe ich immerhin schon mal ein kleines ernsthaftes Testrennen bestreiten können, und das lief auch schon ziemlich gut.
Was dürfen wir daher von Ihnen erwarten?
Ich denke, dass das Rennergebnis davon abhängt, ob es eine kleine Ausreißergruppe gibt oder wir im großen Hauptfeld vom Rad steigen. Es gibt einige schnelle Schwimmer, die es auf jeden Fall auf einen Fluchtversuch anlegen werden. Der Kurs ist zwar durch den speziellen Straßenbelag gewöhnungsbedürftig, aber mir wäre eine anspruchsvollere Strecke lieber. Aber vielleicht kommt auch gerade durch die flache Strecke Laufentscheidung zustande, und da traue ich mir eine Top Ten-Platzierung zu. Gerne würde ich natürlich auch mit einem Superschwimmen überraschen (lacht).
Vor der EM gab es namhafte Absagen, darunter die beiden Brownlee-Brüder aus England und auch Javier Gomez. Wie sehen Sie den Stellenwert der EM?
Eine EM ist selten so gut besetzt wie ein WTS Rennen, aber dennoch wichtig wie ich finde. In den letzten Jahren gingen die Titel auch an die Topleute wie Alistair Brownlee und Javier Gomez. Die EM ist immer eine gute Gelegenheit, ein gutes Rennen zu machen und besitzt durchaus auch ein großes Prestige.
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