Franz Löschke über sein bestes WM-Rennen bislang
02.06.2013 – Oliver Kubanek
Nach einem ordentlichen Start in die Triathlon-WM-Serie 2013, als Franz Löschke in Auckland (NZL) 13. wurde, begann eine etwas schlechtere Phase für den Potsdamer. Im zweiten Wettkampf sah er die Ziellinie nicht wegen einer Infektion, mit der er auch im Anschluss kämpfte. In Madrid gelang ihm nun wieder ein positives Signal, indem er mit Rang zehn sein bisher bestes Resultat in einem WM-Serienrennen erzielte. Im kurzen Gespräch schildert er seine Sicht auf das Rennen sowie einen Grund für die tolle Leistung.
Hallo Franz Löschke, tolle Leistung, herzlichen Glückwunsch…
Dankeschön. Ich bin auf alle Fälle sehr zufrieden. Das ist mein bestes WM-Resultat bisher, und es hat sich gezeigt, dass die Entscheidung, gezielt Gewicht zu verlieren, die richtige war.
Sie haben in den vergangenen Wochen gezielt Ihr Gewicht reduziert?
Ja, ich habe den grundsätzlichen Entschluss dazu gefasst, und hier in Madrid hat sich das gleich ausgezahlt. Beim Schwimmen hatte ich zwar nicht so viel Druck heute, aber Radfahren und Laufen gingen prima.
Schildern Sie das Rennen kurz aus Ihrer Sicht, bitte…
Wie gesagt, wenn man das Gewicht reduziert, wirkt sich das meist zunächst negativ auf die Schwimmleistung aus. Da hatte ich den letzten vier Wochen schon kein gutes Gefühl. Zudem wurde wieder sehr viel geprügelt, das ist in Madrid schon extrem. Da hatte ich keine so gute Position. Aber da ich einige der Gesichter um mich herum erkannte, war ich sicher, dass wir auf dem Rad einen Zug nach vorne starten können. Das hat ja auch geklappt.
Beim zweiten Wechsel waren die vier Deutschen nah beieinander. Wie sah da Ihre Taktik aus?
Beim Wechsel und beim Laufstart habe ich mich an Frodo orientiert, weil ich weiß, dass er immer vorne in die Wechselzone fährt. Steffen war mir zu schnell losgelaufen. Kurz vor dem ersten Wendepunkt hatte ich dann einen kleinen Höhenflug und fühlte mich so gut, dass ich eine Lücke reißen und mich ein wenig von meinen Begleitern absetzen konnte. Diese Lücke blieb dann konstant und so war ich sicher auf Position zehn, leider aber auch zu weit weg vom Vordermann.
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