Anja Dittmer Neunte in Kitzbühel und Anja Knapp auf Rang 15

23.06.2012 –  Oliver Kubanek

„Eine sehr gelungene Vorstellung von den beiden Anjas“
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verfolgte Wolfgang Thiel, der Sportdirektor der Deutschen Triathlon Union (DTU), den Damenwettkampf…

„Eine sehr gelungene Vorstellung von den beiden Anjas“

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verfolgte Wolfgang Thiel, der Sportdirektor der Deutschen Triathlon Union (DTU), den Damenwettkampf der ITU World Triathlon Weltmeisterschaftsserie in Kitzbühel. Anja Dittmer (Neubrandenburg) als Neunte und Anja Knapp (Dettingen) als 15. erfüllten die Erwartungen der DTU vollauf. Svenja Bazlen (Freiburg) musste dagegen nach einem Radproblem mit anschließendem Sturz das Rennen vorzeitig beenden. Siegerin wurde die Schweizerin Nicola Spirig.

„Das war wirklich eine sehr gelungene Vorstellung von den beiden Anjas“, zeigte sich Thiel im Ziel zufrieden. „Anja Dittmer hat direkt aus der Höhe kommend einen guten Wettkampf gemacht und Anja Knapp hat bei ihrem erst zweiten Auftritt in der WM-Serie ebenfalls überzeugt.“

Bereits das Schwimmen lief für die deutschen Damen wie gewünscht. Alle drei DTU-Starterinnen verließen den Schwarzsee in vorderen Positionen. Während die beiden Anjas damit auch den Sprung in die 15-köpfige Führungsgruppe schafften, endete das Rennen für Svenja Bazlen nach nur wenigen hundert Metern außerhalb des Wassers, als ihr Sattel beim Sprung auf das Rad nach unten rutschte, sie nicht in die Schuhe kam, die Kontrolle über ihr Rad verlor, in eine Hofeinfahrt fuhr und dann mit technischem Defekt aufgeben musste. „Wie das passieren konnte, weiß ich auch nicht“, kommentierte Bazlen etwas enttäuscht ihr Missgeschick. „Aber wie sagt man so schön: Nach einer verpatzten Generalprobe, kann die Olympiapremiere hoffentlich nur besser werden“, hatte sie ihren Optimismus nicht verloren.

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Das Rennen ging indes für die verbliebenen beiden Deutschen auch beim Radfahren gut weiter. Da die Zusammenarbeit der ersten Damen auf dem Radsplit in den ersten fünf der sechs Runden funktionierte und die Verfolgergruppe lange nur aus einem Quartett bestand, setzten sie sich kontinuierlich ab und wechselten letztlich mit einem komfortablen Vorsprung von 1:28 Minuten in die Laufschuhe.

Dort zog sich das Feld schnell auseinander und sechs Athletinnen um die spätere Siegerin Spirig, die Zweitplatzierte Lisa Norden aus Schweden und Andrea Hewitt (NZL), die den Bronzerang erreichte, erliefen sich schnell einige Meter Vorsprung. Dittmer folgte in einer zweiten Gruppe, Knapp reihte sich am Ende der Spitzengruppe ein. Die beiden DTU-Starterinnen konnten den Topläuferinnen zwar nicht folgen, fanden aber schnell ihr eigenes Renntempo und beendeten den Arbeitstag nach 2:06:39 beziehungsweise 2:07:18 Stunden als gute Neunte und 15.

„Von Vorteil heute war, dass in der ersten Gruppe alle starken Radfahrerinnen gesessen haben, so dass sich auch unsere Athletinnen mit absetzen konnten“, bewertete Sportdirektor Thiel den Rennverlauf. „Anja Dittmer ist dann vor allem in der zweiten Hälfte des Laufes noch einmal sehr gut ins Rennen gekommen und Anja Knapp hat sich hervorragend gegenüber den Konkurrentinnen gewehrt und ihre gute Ausgangsposition in ein gutes Ergebnis umgemünzt.“

 

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