Gutes Mannschaftsresultat der DTU-Damen in Kitzbühel

19.06.2011 –  Oliver Kubanek

Svenja Bazlen mit zweiter Top Ten-Platzierung in FolgeSvenja Bazlen bestätigte beim dritten Rennen der
Triathlon-WM-Serie in Kitzbühel mit Rang neun ihre momentane Leistungsstärke
als beste DTU…

Svenja Bazlen mit zweiter Top Ten-Platzierung in Folge

Svenja Bazlen bestätigte beim dritten Rennen der Triathlon-WM-Serie in Kitzbühel mit Rang neun ihre momentane Leistungsstärke als beste DTU-Starterin. Auf einem ebenfalls hervorragenden 14. Platz lief Kathrin Müller ins Ziel. Anja Dittmer als 21. und Debütantin Sarah Fladung als 30. rundeten ein ordentliches Teamresultat der Deutschen ab. Lediglich Anne Haug hatte sich deutlich mehr vorgenommen als Platz 42. Nach einem Raddefekt musste Rebecca Robisch leider aufgeben.

Mit einem beherzten Zielsprint sicherte sich Bazlen ihr zweites Top Ten-Ergebnis in Folge, nachdem sie auch schon in Madrid Neunte geworden war. „Es freut mich sehr, dass es wieder so gut geklappt hat, vor allem weil ich zwischendurch in der zweiten Schwimmrunde und zu Beginn des Radfahrens auch schlechte Phasen hatte.“ Ihr knapp auf den Fersen war ihre Team- und Trainingskameradin Kathrin Müller, die nach leichten Problemen in der zweiten Laufrunde am Ende wieder ein gutes Tempo finden konnte. „Ich denke, dass wir beide heute mit einem Lächeln ins Bett gehen können.“

Das kann auch DTU-Sportdirektor Wolfgang Thiel. „Das waren schon gute Ergebnisse, unsere Erwartungen sind da durchaus befriedigt worden.“ Voll des Lobes war er natürlich für Bazlen und Müller. „Ein zweites Mal unter die besten zehn zu kommen ist aller Ehren wert und auch Kathrin ist auf einem guten Weg. Das gilt aber auch für die anderen Damen.“ Darunter mit Sarah Fladung und Rebecca Robisch auch zwei junge Triathletinnen, die ihr erstes WM-Rennen bestritten. „Sarah hat einen guten Wettkampf gemacht, und dass Rebecca unter den ersten zehn Schwimmerinnen war, sollte ihr trotz des Pechs Mut machen.“

Der Rennverlauf ähnelte ein wenig dem aus der spanischen Hauptstadt. Mit starken Zeiten entstiegen vor allem Svenja Bazlen und Rebecca Robisch dem Kitzbühler Schwarzsee, auch Kathrin Müller und Sarah Fladung hatten noch Kontakt zur großen Gruppe. Dagegen kamen Anja Dittmer und Anne Haug schon mit größerem Rückstand zum ersten Wechsel. „Der Rennverlauf war für Svenja und mich sehr gut“, resümierte eine zufriedene Müller. „Nachdem wir aus dem Wasser kamen, haben wir gleich attackiert und so den Anschluss an die Gruppe geschafft. Auf unsere Radleistung können wir uns aktuell verlassen.“

Auf dem Radsplit entwickelten sich hinter einem Führungsduo schnell zwei große Gruppen. In der ersten saßen glücklicherweise die beiden letztlich bestplatzierten DTU-Damen, während Sarah Fladung den Anschluss knapp verpasste und gemeinsam mit Anja Dittmer die Verfolgung aufnehmen musste. Ein einsames Radrennen absolvierte dagegen Anne Haug, die in der vorletzten Gruppe des Feldes allein Tempo machen musste und so viel Zeit und Kraft verlor.

Auch dank der Arbeit von Bazlen und Müller konnten die Ausreißerinnen gestellt werden, so dass eine 24-köpfige Gruppe auf die Laufstrecke wechselte, in der alle Top-Favoritinnen vertreten waren. Die Verfolgerinnen um Dittmer und Fladung arbeiteten zum Ende des Kurses ebenso gut zusammen und verringerten den Rückstand auf die Spitze letztlich auf knapp 30 Sekunden. Anne Haug wechselte erst 2:30 Minuten nach den Führenden. tl_files/dtu/Bilder/Oliver Kubanek/Anja Dittmer 2011-klein.jpg

Auf den abschließenden zehn Laufkilometern konnten Bazlen und Müller ihre guten Ausgangspositionen auch in gute Endresultate ummünzen. Dittmer lief noch ein paar Ränge nach vorn und Sarah Fladung lieferte in ihrem ersten WM-Rennen ein ordentliches Rennen ab.

Nahtlos an das Pech der Herren vom Vortag, als drei DTU-Starter das Rennen vorzeitig beenden mussten, knüpfte leider Rebecca Robisch an. Nach starkem Schwimmen musste sie in aussichtsreicher Position mit einem Raddefekt aufgeben. „Rebecca ist jemand ins Vorderrad gefahren, so dass die Bremsen zugemacht haben“, erklärte Thiel das Unglück. „Das war extrem schade, denn sie ist momentan sehr stabil im Radfahren und Laufen.“

Insgesamt hob der Sportdirektor aber hervor, dass die Entwicklung der DTU-Damen vorangehe und sechs bis sieben Starterinnen auf einem guten Niveau seien, so dass er zuversichtlich auf die kommenden Wochen schaue.

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Oliver Kubanek, Tel.: 0231-86436-724, E-Mail: kubanek@dtu-info.de