Deutschland brilliert bei EM

29.05.2022 –  thorsten eisenhofer

Die Athletinnen und Athleten der Deutschen Triathlon Union (DTU) haben bei den Europameisterschaften über die Sprintdistanz im polnischen Olsztyn acht Mal Edelmetall, darunter fünf Titel, gewonnen.

2022 EM MR Titel

Die Athletinnen und Athleten der Deutschen Triathlon Union (DTU) haben bei den Europameisterschaften über die Sprintdistanz im polnischen Olsztyn acht Mal Edelmetall, darunter fünf Titel, gewonnen. Im Elite-/U23-Bereich gingen drei von vier Goldmedaillen nach Deutschland.

Im Eliterennen der Frauen gab es einen deutschen Doppelsieg durch Nina Eim, die sich erstmals eine europäische Krone aufsetzte, und Lena Meißner. Eim setzte sich bei dem über zwei Runden (Vorlauf und Finale) über jeweils 300 Meter Schwimmen, 8 Kilometer Radfahren und 2 Kilometer Laufen ausgetragenen Titelkämpfen in 25:12 Minuten mit vier Sekunden Vorsprung vor Meißner durch. „Ich bin sehr glücklich über den zweiten Rang. Ich hatte einen guten Start, bin als Erste aus dem Wasser gekommen. Im Schlussspurt habe ich leider gegen Nina verloren. Aber gegen Nina kann man verlieren", sagte Meißner.

Lisa Tertsch belegte Rang sieben, Finja Schierl Platz elf und Tanja Neubert Position 30. Für Schierl und Neubert bedeutete dies die Endplatzierungen fünf beziehungsweise 19 in der U23-Wertung.

Wernz und Henseleit erfolgreich

Bei den Männern sicherte sich Valentin Wernz ebenfalls seinen ersten EM-Titel und feierte damit nach einem nicht optimal verlaufenen Jahr 2021 einen starken Erfolg. „Ich hatte ein super Rennen, es lief alles perfekt. Ich konnte meinen Endspurt auf den letzten 300 Metern auspacken. Nach dem guten Start freue ich mich richtig auf die Saison", so Wernz.

Rang fünf in der Elite-Wertung ging an Simon Henseleit, der gleichbedeutend mit dem EM-Titel in der U23-Klasse war, der bisher größte Erfolg des Nürnbergers und ein weiterer Schritt auf dem Weg in die erweiterte Weltspitze: „Es war ein Top-Rennen. Ich kann es noch nicht fassen, dass ich U23-Europameister geworden bin. Es lief von Anfang an. Ich habe das Rennen auf dem Rad bestimmt und mir so eine gute Ausgangssituation für das Laufen geschaffen und diese genutzt.“ Chris Ziehmer belegte Rang 30 (Platz 17 in der U23-Wertung).

Julia Bröcker gewinnt Einzelmedaille bei den Juniorinnen

Im Juniorenbereich hat Deutschland zum dritten Mal in Folge den Titel im Mixed Relay gewonnen. Dem deutschen Team gehörten Jaspar Ortfeld, Julia Bröcker, Fabian Schönke und Jule Behrens an. Deutschland gewann vor Frankreich und den Briten.

Nach Rang vier im Vorjahr sicherte sich Julia Bröcker mit Platz drei im Rennen der Juniorinnen ihre erste internationale Einzelmedaille. Jule Behrens belegte Position fünf, Leann Dietzel wurde 16te, Johanna Uherek hatte das A-Finale der besten 30 Athletinnen um eine Sekunde verpasst.

Bei den Junioren überzeugte Fabian Schönke als Fünfter. Die Platzierungen der weiteren Deutschen: Jaspar Ortfeld wurde 12ter, Jakob von Müller 18ter und Malte Kreibich 25ter.

Martin Schulz gewinnt nächsten Titel

Der zweimalige Paralympics-Sieger Martin Schulz hat seiner beeindruckend sportlichen Vita einen weiteren Erfolg hinzugefügt und sich in Olsztyn den Europameistertitel in der Startklasse PTS5 gesichert. Es war sein insgesamt zehnter EM-Titel.

Elke van Engelen belegte in der Klasse PTS4 Rang drei. Die weiteren Platzierungen der deutschen Starter: Björn Maas Siebter (PTS4), Adam Karas Zwölfter und Wolfgang Probst 13. (beide PTS5).

Sechs Mal Edelmetall für AK-Nationalteam

Die AK-Nationalmannschaft hat in Olsztyn sechs Medaillen über die Kurzdistanz gewonnen. Gold ging an Kai Sachtleber (AK 50/Niedersachsen) und Bernd Stegmann (AK 70/Baden-Württemberg). Silber gewannen Olaf Geserick (AK 50/Niedersachsen), Tobias Oelmaier (AK 55), Gerhard Schlüter (AK 65/beide Nordrhein-Westfalen) und Thomas Winkelmann (AK 40/Mecklenburg-Vorpommern).

Die Platzierungen der Athletinnen und Athleten der AK-Nationlmannschaft