Ein Team wächst zusammen - Sophia Saller über das Trainingslager der DTU auf Mallorca

10.04.2017 –  Jan Sägert

Das Fazit des dreiwöchigen Klimatrainingslagers kommt dieses Mal aus den Reihen der Athleten. Sophia Saller, U23-Weltmeisterin, Deutsche Meisterin und Vize-Europameisterin von 2014, zieht ein…

Das Fazit des dreiwöchigen Klimatrainingslagers kommt dieses Mal aus den Reihen der Athleten. Sophia Saller, U23-Weltmeisterin, Deutsche Meisterin und Vize-Europameisterin von 2014, zieht ein durchweg positive Bilanz der Wochen auf der Baleareninsel. Denn ein Trainingslager besteht aus mehr als Trainieren, Essen und Schlafen...

 

 

 

 

Motiviert, fokussiert, konzentriert - und Spaß dabei
(Sophia Saller über das Trainingslager auf Mallorca vom 21.3.-7.4.)

Nach knapp drei Wochen Mallorca und vielen Trainingsstunden im Wasser, auf dem Rad, in den Laufschuhen und beim Athletiktraining ging es am vergangenen Freitag für die übrig gebliebenen U23-/Eliteathleten und Betreuer der Deutschen Triathlon Union zurück ins heimische Trainingsrevier. In den ersten zehn Tagen leisteten uns die Junioren und Para-Athleten noch Gesellschaft. So hatten wir Älteren noch ein paar mehr bekannte Gesichter und gute Trainingspartner um uns herum. Aber auch die jüngeren Athleten haben uns immer wieder herausgefordert und zu guten Trainingsergebnissen angestachelt. Zugleich konnten die Junioren von den erfahreneren Athleten der Gruppe lernen (auch wenn die gesamte Truppe mit nur einem Nicht-U23 Athleten sowieso noch sehr jung war). Für die gute Laune in der Truppe sorgten die Para-Athleten.

Herausforderung Koordinationsleiter

Meistens begann der Tag mit einem lockeren Warm-up um 6:45 Uhr. Um 7 Uhr ging es für die erste Trainingseinheit ins kalte Poolwasser. Nach dem Frühstück folgten eine Laufeinheit sowie lange Radausfahrten. Als krönenden Abschluss hatte Athletiktrainer Rick van Riemsdijk manchmal noch ein Athletik- oder Kraftprogramm vorbereitet. Dabei brachten uns vor allem die Übungen mit der Koordinationsleiter teilweise an den Rand unserer Fähigkeiten. Doch weil sich sogar die dieser Herausforderung stellen, wollten wir uns keine Blöße geben.

       

Die Bedingungen in Colonia St Jordi waren wirklich perfekt und abgesehen von einem einzigen Regentag (der zum Glück – als wäre es geplant gewesen – auf einen Entlastungstag fiel), hatten wir auch jeden Tag traumhaftes Wetter mit viel Sonnenschein, was die vielen Trainingsstunden auf jeden Fall leichter gemacht hat. Das oberste Ziel des Lehrgangs war es, alle Athleten gesund, unverletzt und mit vielen guten Trainingskilometern im Gepäck nach Hause zu bringen – ich denke, dass wir das geschafft haben. Wir konnten alle Einheiten wie geplant durchführen und es gab keine neuen Verletzungen.

Athleten, Trainer, Betreuer - ein Team wächst zusammen

Doch nicht nur im Training selbst haben wir große Fortschritte gemacht. In den vergangenen Wochen sind wir alle, Athleten, Trainer und Betreuer, als Team enger zusammengewachsen. Wir haben uns gegenseitig aufgemuntert, wenn es hart wurde und während des ganzen Trainingslagers viel gelacht – auch wenn wir Athleten gegen Ende körperlich schon ziemlich am Ende waren. Alle Beteiligten waren bis in die Haarspitzen motiviert und es wurde mit klarem Fokus, großer Konzentration und viel Freude auf die bevorstehenden Aufgaben hingearbeitet. Die meisten von uns Athleten sind noch sehr jung, dennoch glauben wir fest daran, den richtigen Weg für die kommenden Jahre eingeschlagen zu haben. In den drei intensiven Wochen auf Mallorca haben wir dafür einen wichtigen Grundstein gelegt.