Anne Haug vor dem WM-Serien-Start in Auckland

03.04.2014 –  Oliver Kubanek

"Die Vorbereitung war kurz wie noch nie"
Ihr letztes Rennen hat Deutschlands beste Triathletin Anne Haug aus Bayreuth im September letzten Jahres in London absolviert. Nun steht am Sonntag (01:00 Uhr…

"Die Vorbereitung war kurz wie noch nie"

Ihr letztes Rennen hat Deutschlands beste Triathletin Anne Haug aus Bayreuth im September letzten Jahres in London absolviert. Nun steht am Sonntag (01:00 Uhr MESZ) der Auftakt zur Triathlon-Weltmeisterschafts-Serie 2014 in Auckland an. In diesen geht Haug mit einer Mischung aus Vorfreude und Anspannung, wie sie im kurzen Gespräch verrät.

Hallo Anne Haug, der WM-Auftakt steht bevor. Wie bewerten Sie Ihre Vorbereitung?

Die Vorbereitung war aufgrund meines Grundwehrdienstes bei der Bundeswehr so kurz wie noch nie. Summa summarum fehlen mir zweieinhalb Monate Training. Aber die Trainingslager verliefen super und ich konnte gut trainieren. Leider habe ich mir aber bei meiner Ankunft zum Training in Australien eine virale und bakterielle Infektion zugezogen, was mir wieder einen alles andere als erwünschten Trainingsausfall von fast zwei Wochen beschert hat. Nichtsdestotrotz konnte ich die letzten Wochen gut trainieren und ich fühle mich bestmöglichst vorbereitet.

Wie sieht die Vorfreude auf den Saisonauftakt bei Ihnen aus?

Ich weiß nicht, ob man es Vorfreude nennen kann. Ich würde lieber gespannte Erwartung sagen. Es ist für mich der erste Wettkampf seit London und da weiß man nie so recht, wo man steht. Trotzdem hoffe ich, dass ich die gezeigten Verbesserungen im Training bestmöglichst im Wettkampf umsetzen kann

Wie sehen entsprechend Ihre Ziele aus?

Meine Ziele für dieses Jahr habe ich ganz klar mit dem Bundestrainer schon öfter kommuniziert. Das Hauptziel lautet: eine deutliche Verbesserung im Schwimmen zu erzielen. Dafür werde ich auch in Kauf nehmen, nicht bei jedem Rennen der WM-Serie in Topform an der Startlinie zu stehen. Im Hinblick auf mein großes Ziel Rio 2016 ist das der notwendige Schritt, um konkurrenzfähig zu sein. Daher erhoffe ich mir bei dem Rennen in Auckland, in der großen zweiten Gruppe aus dem Wasser zu kommen und dann mal sehen.

Wie schätzen Sie die Konkurrenz ein?

Ich schätze, dass die Amerikanerinnen wahrscheinlich gerade am stärksten sind, aber ich würde auch die Australier und Briten nicht vergessen. Viele waren jetzt schon in der Höhe und haben ein anderes Ausgangslevel als die meisten Europäer. Daher kann der erste Wettkampf oft für Überraschungen sorgen. Unser Plan ist grundsätzlich so ausgelegt, dass wir uns im Saisonverlauf steigern.

 

Medienkontakt:

Oliver Kubanek, Tel.: 069-677 205 17 oder 0178-1479833, E-Mail: kubanek@dtu-info.de