Duathlon EM in Limerick: kleines DTU-Team erfolgreich

18.04.2011 –  Nina Stern

Nur zehn deutsche Athleten gingen bei der
Duathlon-EM in Limerick/Irland an den Start. Die Erfolgsbilanz für die relativ kleine DTU-Manschaft war dafür mehr
als beachtlich: Jenny Schulz wurde Vierte…

Nur zehn deutsche Athleten gingen bei der Duathlon-EM in Limerick/Irland an den Start. Die Erfolgsbilanz für die relativ kleine DTU-Manschaft war dafür mehr als beachtlich: Jenny Schulz wurde Vierte im Eliterennen der Frauen. Matthias Graute behauptete sich bei den Männern als 13. und Yannic Stollenwerk gab in der U 23 als Elfter ein beachtliches internationales Debüt. Gleich fünf Medaillen sammelten die deutschen Agegrouper.

Die Eliterennen der Männer und Frauen sorgten am Sonntagnachmittag für einen stimmungsvollen Abschluss der Duathlon-EM in Limerick. Die „European City of Sport 2011“ hatte für die Athleten am Ufer des Shannon einen schnellen 10 Km-Laufkurs über vier Runden, einen 38 km-langen Radkurs über fünf Runden mit insgesamt zehn engen Wendepunkten sowie zwei abschließende Laufrunden über zusammen fünf Kilometer vorbereitet. Und eben die schnelle Laufstrecke setzte den deutschen Eliteläufern doch einigermaßen zu. Aus einfachem Grund: Erst eine Woche zuvor waren Matthias Graute und Jenny Schulze aus dem Trainingslager zurückgekehrt. Da fehlte es einfach noch an Spritzigkeit.

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Nach dem ersten Laufsplit war für Matthias Graute der Rückstand von über einer Minute auf das zehnköpfige Spitzenfeld nicht mehr aufzuholen, zumal es im Verfolgerfeld immer wieder zu Tempowechseln kam, die Graute auch muskulär zusetzten. Die Quali für die WM in Spanien, für die ein achter Platz nötig gewesen wäre, gelang damit diesmal noch nicht.

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In der U 23 konnte auch Yannic Stollenwerk über das hohe Anfangstempo auf der ersten Laufstrecke nur staunen. „Bestzeit“, notierte er für seine 10 km-Leistung, am Ende verfehlte Stollenwerk mit Magenprobleme nur knapp eine Top-Ten-Platzierung.

Nur sieben Starterinnen umfasste das Elite- und U 23-Rennen der Frauen, dennoch beinhaltete es  reichlich Klasse. Vize-Weltmeisterin Sandra Levenez (Frankreich) kontrollierte von Beginn an das Rennen. Jenny Schulz versuchte nach dem Wechsel aufs Rad noch kurz auf die dreiköpfige Spitzenguppe aufzuschließen, um sich dann doch in die Verfolgergruppe einzureihen. Mit einer starken Leistung auf den abschließenden zwei Laufrunden blieb der WM-Vierten des Vorjahres erneut nur der undankbare vierte Platz.

Einen Tag vor der Elite bestritten die deutschen Agegouper ihre Rennen. In vier Wellen mit fünfminütigen Abständen wurden die über 300 Starter aller Altersklassen gemeinsam auf die Strecke geschickt. Die schnellsten Athleten kamen aus der Altersklasse M 30, in der erstmals Rene Hördemann an den Start ging. Der M 25-Weltmeister des Vorjahres wurde Gesamtdritter und gewann damit in seiner neuen Altersklasse Bronze. Als 14. insgesamt gab es für Marcel Montag in der M 40 wie bei der WM erneut Bronze. In der M 60 zeigte Reinhold Humbold als Fünfter eine starke Leistung. Doerte Siebke konnte sich als Vize-Europameisterin in der W 40 feiern lassen und für Christiane Golenia gab es in der W50 erstmals einen EM-Sieg. Reichlich Anerkennung für ihre Leistung bekam schließlich einmal mehr Gabriele Pelz. Mit ihren 75 Jahren war die Augsburgerin nicht nur die älteste Starterin im „Team Germany“, sondern zugleich älteste Teilnehmerin der EM und wurde damit als W 75-Siegerin im Ziel mit einen herzlichen „Well done“empfangen.

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Text und Fotos: Christiane Golenia

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Elite Frauen:

1. Sandra Levenez (FRA) 01:53:02 2. Ruth Van der Meijden (NED) 01:53:35 3. Sabrina Godard (FRA) 01:54:03 4. Jenny Schulz (GER) 01:55:14 Elite Männer: 1. Benoit Nicolas (FRA) 01:40:21 2. Victor Manuel Del Corral Morales (ESP) 01:40:36 3. Raphael Baugh (AUS) 01:40:41 .. 13. Matthias Graute (GER) 01:45:11 U 23: 11. Yannic Stollenwerk (GER) M 30: 3. Rene Hördemann M 40: 3. Marcel Montag 33. Marco Schütze M 60: 5. Reinhold Humbold W 40: 2. Doerte Siebke W 50: 1. Christiane Golenia W 75: 1. Gabriele Pelz