Mitgliederrekord: Verbandsrat zieht positive Bilanz │ Wechsel an der hauptamtlichen Verbandsspitze
01.11.2025 – Oliver Kraus
Im auslaufenden Geschäftsjahr hat die DTU nicht nur eine weiterhin positive Entwicklung der Mitgliederzahlen seit dem Corona-bedingten Einbruch von 2021 verbuchen können. Vielmehr verzeichnete der Fachverband 2025 ein Allzeithoch von 61.031 Mitgliedern in 1.533 Vereinen. Damit wurde die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2020 (60.630) deutlich übertroffen.
Der Gesamtbestand setzt sich aus 19.851 weiblichen und 41.151 männlichen Mitgliedern zusammen. Das Plus von 1.861 Neu-Mitgliedern gegenüber 2024 (59.170) resultiert vor allem aus starken Zuwächsen in Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen.
Besonders erfreulich ist das Wachstum bei den jüngsten Triathletinnen und Triathleten: Der Anteil der unter Sechsjährigen stieg bei den Jungen um 15,6 Prozent, bei den Mädchen sogar um 25,4 Prozent. Auch bei den 7- bis 14-Jährigen gab es deutliche Zugewinne (Jungen +7,8 %, Mädchen +5,5 %).
DTU Präsident Prof. Dr. Martin Engelhardt betont: „Wir sind natürlich von diesen Zahlen begeistert, dürfen uns aber nicht darauf ausruhen. Eines der größten Probleme in Deutschland bleibt die Bewegungsarmut mit ihren negativen Folgen für die gesellschaftliche Entwicklung. Wir sind auf einem guten Weg, Deutschland weiter in Bewegung zu bringen – dürfen aber nicht nachlassen.“
Nach fast 15 Jahren an der Verbandsspitze: Generalsekretär Zöll übergibt an Schiek
Neben den erfreulichen Entwicklungen im Breitensport hat die DTU auch eine wichtige personelle Veränderung auf der Geschäftsstelle bekannt gegeben: Zum 1. Januar 2026 wird der langjährige Generalsekretär Matthias Zöll einen Großteil seiner Aufgaben an Oliver Schiek übergeben, der bereits seit 2024 als Veranstaltungsdirektor für die DTU tätig ist.
Matthias Zöll (links) tritt ab kommendem Jahr in den Hintergrund, Oliver Schiek wird die Rolle des Generalsekretärs übernehmen
Zöll hat den Verband seit 2011 maßgeblich geprägt und weiterentwickelt – durch wirtschaftliche Konsolidierung, den Aufbau moderner, professioneller Verbandsstrukturen und die Etablierung eigenverbandlicher Veranstaltungsorganisation. Unter seiner Verantwortung richtete die DTU Großereignisse wie die spektakuläre WM 2023 in Hamburg aus und konnte sich erfolgreich um das Grand Final 2027, ebenfalls in Hamburg, beim Weltverband bewerben. Darüber hinaus markieren sportliche Meilensteine wie das Olympia-Gold der Mixed-Staffel 2024 in Paris oder der WM-Titel von Lisa Tertsch 2025 die Höhepunkte während seines Wirkens.
Zöll wird der DTU in neuer Funktion als Geschäftsführer erhalten bleiben und sich künftig stärker auf den Finanzbereich sowie strategische Entwicklungsschwerpunkte konzentrieren – mit dem Ziel, die erreichte Stabilität und Dynamik des Verbandes langfristig zu sichern.
„Für mich ist der richtige Zeitpunkt gekommen, das hauptamtliche Steuerrad weiterzugeben. Wir haben gemeinsam in den vergangenen Jahren Unglaubliches erreicht, worauf wir als Verband überaus stolz sein dürfen. Genau an dem Punkt braucht es nun einen frischen Impuls. Ich bin dankbar, diese intensive und erfolgreiche Phase mitgestaltet zu haben – und freue mich zugleich, meine Erfahrung künftig in neuer Rolle einzubringen“, erklärt Matthias Zöll.
Prof. Dr. Martin Engelhardt würdigt die Leistung des langjährigen Generalsekretärs: „Der Aufschwung der DTU ist eng mit seiner Person verbunden. Er hat 2011 als junger Mann das Ruder übernommen - damals lag der Verband am Boden - ihn wieder in ruhige Fahrwasser gesteuert und zur Blüte geführt. Triathlon Deutschland ist ihm zu großem Dank verpflichtet. Das Präsidium und ich persönlich sind froh, dass er der DTU auch in Zukunft mit seiner Expertise erhalten bleibt.“