Vier DTU-Herren und vier DTU-Damen in Kapstadt

24.04.2014 –  Oliver Kubanek

"Wir wollen jeweils zwei Top Ten-Ergebnisse erzielen"
Bester Laune und voller optimistischem Tatendrang startete die zehnköpfige Delegation der Deutschen Triathlon Union am Mittwochabend vom…

"Wir wollen jeweils zwei Top Ten-Ergebnisse erzielen"

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Bester Laune und voller optimistischem Tatendrang startete die zehnköpfige Delegation der Deutschen Triathlon Union am Mittwochabend vom Frankfurter Flughafen zum zweiten Rennen der Triathlon-Weltmeisterschaftsserie nach Südafrika. In Kapstadt wird jeweils ein deutsches Quartett über die olympische Triathlon-Distanz um WM-Punkte kämpfen: am Samstag ab 15:06 Uhr die Frauen um Anne Haug (Bayreuth) und am Sonntag zur gleichen Zeit die Herren um Steffen Justus (Saarbrücken). Nach dem gelungenen Auftakt in Auckland vor drei Wochen mit Rang zwei für Haug und zehn für Gregor Buchholz (Saarbrücken) hat DTU-Bundestrainer Dan Lorang dabei mit zwei Top Ten-Resultaten in jedem Rennen ambitionierte Planungen.

„Nach der langen Zeit in Übersee und einem sehr harten Rennen in Auckland war es für die Athleten angenehm, wieder in heimischen Gefilden zu trainieren. Einer kurzen Entlastungsphase folgte ein gezielter Trainingsblock mit Grundlagenauffrischung und akzentuierten intensiven Trainingseinheiten. Nun wollen wir im zweiten WM-Rennen an die guten Leistungen aus Auckland anknüpfen und sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen jeweils zwei Top Ten-Ergebnisse erzielen“, blickt Lorang optimistisch und vorfreudig auf das Wochenende.

Vorfreude bei Athleten und Trainer auf die Rennen am Tafelberg

Diese Gemütslage teilt er mit Anja Knapp (Dettingen), Rebecca Robisch und Hanna Philippin, die neben Haug an der Startlinie stehen werden, sowie Gregor Buchholz, Justus Nieschlag (alle Saarbrücken) und Franz Löschke (Potsdam), die gemeinsam mit Justus auf Punktejagd gehen werden. „Ich freue mich auf den Wettkampf“, sagt der Vize-Weltmeister von 2010, Steffen Justus, stellvertretend. „Ich war 13. in Auckland und schaue nach vorne, so dass ein Platz unter den ersten zehn das Ziel ist. Dies hängt natürlich von Faktoren wie der Tagesform und dem Rennverlauf ab, aber das Rennen in Auckland hat gezeigt, dass die Richtung stimmt und wenn ich noch zwei, drei Kleinigkeiten verbessern kann, ist eine gute Platzierung möglich.“ Einen etwas anderen Fokus hat sein Teamkollege Justus Nieschlag, der in Südafrika sein Debüt in der WM-Serie geben wird. „Ich fühle mich gut gerüstet für meine Premiere. Ich merke, dass die Trainingsumfänge so langsam anschlagen und meine Leistung dadurch stabiler wird. Ich freue mich einfach riesig auf das Rennen, die Kulisse und das Drumherum.“

Steigende Erwartungshaltung bei Damen und Herren

Während es für Nieschlag somit eher um das Sammeln von Erfahrungen geht, haben die anderen drei DTU-Herren das Sammeln von WM-Punkten im Blick. Bundestrainer Lorang traut auch allen drei „Etablierten“ – abhängig vom Rennverlauf - ein gutes Ergebnis zu, wenngleich Franz Löschke bedingt durch sein Studium etwas weniger trainieren konnte. „Wenn wir nach dem Radfahren Kontakt zur Spitze haben, sind die angestrebten Top Ten-Resultate realistisch.“ Das sieht auch der beste DTU-Starter in Auckland, Gregor Buchholz, so, verweist aber darauf, dass beide Rennen ganz verschiedene Charakteristika aufweisen. „Im Gegensatz zu Auckland wird Kapstadt eher ein High-Speed-Rennen, daher wird es interessant sein zu sehen, wie man in den hohen Geschwindigkeitsbereichen aufgestellt ist. Das Endergebnis hängt dann von der Renndynamik ab, aber ich hoffe mich wieder im Bereich der besten fünfzehn bis zehn Athleten platzieren zu können.“ Top-Favoriten sind die „üblichen Verdächtigen“: der spanische Weltmeister Javier Gomez, der Brite Jonathan Brownlee und bei seinem Heimrennen eventuell Richard Murray.

Bei den Damen ist die deutsche Erwartungshaltung an die WM-Dritte des Vorjahres, Anne Haug, natürlich noch etwas höher, zumal der WM-Auftakt in Auckland mit Rang zwei vollauf geglückt ist. „Bei Anne wird viel davon abhängen, ob sie es schafft, im Hauptfeld aus dem Wasser zu kommen, da der Radkurs für Verfolgungsjagden wie in Auckland nicht optimal geeignet ist“, so Lorang. „Sollte sie nach dem Radfahren auf Schlagdistanz sein, dann ist sie immer eine Kandidatin fürs Podium.“ Große Hoffnung setzt der Bundestrainer auch in Anja Knapp und Rebecca Robisch, wobei letztere mit Fußproblemen zu kämpfen hatte. Beide sieht er mit aufsteigender Form und als Kandidatinnen, unter die ersten zehn zu kommen. Für U23-Athletin Hanna Philippin gilt es, nach einem etwas unglücklichen Rennen in Neuseeland diesmal einen stabilen Wettkampf zu zeigen. „Eine Top15-Platzierung wäre für sie ein Erfolg.“ Um den Sieg werden bei den Damen vor allem die starken Britinnen, Auckland-Siegerin Jodie Stimpson und die Weltmeisterin von 2012, Helen Jenkins, ein Wort mitreden.

Inwieweit die deutschen Triathlon-Asse ihre Ziele umsetzen werden, können Triathlon- und Sportfreunde am Samstag (Damen) und Sonntag (Herren) jeweils ab 15 Uhr unter www.triathlonlive.tv live verfolgen.

 

Medienkontakt:

Oliver Kubanek, Tel.: 069-677 205 17 oder 0178-1479833, E-Mail: kubanek@dtu-info.de